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Phillip Island: Nachteile für Reihenvierzylinder

Von Ivo Schützbach
Laverty stürmte Sykes (66) vom Start weg davon

Laverty stürmte Sykes (66) vom Start weg davon

Die Rennstrecke auf Phillip Island kommt den V-Motoren von Aprilia und Ducati entgegen. Die versammelte Reihenvierzylinder-Konkurrenz hatte große Mühe.

«Nach den Ereignissen in den letzten zehn Tagen ist zweimal Rang 5 gut», meinte Tom Sykes Crew-Chief Marcel Duinker zu den Ergebnissen des Vizeweltmeisters. «Tom hat sich den Arm gebrochen, wir haben zwei Testtage verpasst. Außerdem ist es sehr schwierig, Aprilia auf Phillip Island zu schlagen.»

Was macht das Weltmeisterbike auf der australischen Strecke so schnell? «Ein V-Motor ist grundsätzlich gut ausbalanciert, was die Traktion an Vorder- und Hinterrad betrifft», erklärte Duinker SPEEDWEEK.de. «Das ist in den Highspeedkurven hier sehr wichtig.» Zudem gehen die V-Motoren sanfter mit den Reifen um.

Tatsächlich hatten BMW, Honda, Kawasaki und Suzuki mit ihren Reihenvierzylinder-Motoren gegen Aprilia große Mühe. «Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich im zweiten Lauf die Aprilia-Meute gesprengt habe», hielt Marco Melandri (BMW/Rang 3) fest.

Dass Ducati ohne Spitzenergebnis nach Hause ging, hatte mehrere Gründe: Werksfahrer Carlos Checa stürzte in Lauf 1 und konnte zum zweiten nicht mehr antreten. Ayrton Badovini hatte sich bereits im Training die rechte Ferse gebrochen und zog vor den Rennen zurück. Max Neukirchner ruinierte mit falschem Set-up vorzeitig die Reifen und wurde so nur Zehnter und Elfter.

Wie die Kräfteverhältnisse wirklich sind, werden wir erst im MotorLand Aragón beim nächsten WM-Lauf Mitte April erfahren. «Die Strecke dort ist ein guter Mix aus allem, danach kann man eine Vorhersage für die WM machen», ist Kawasaki-Mann Duinker überzeugt.

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