Ben Spies: «Ich könnte heulen!»
Ben Spies: Blickt bereits auf Miller
Nachdem sich Ben Spies mit seiner Yamaha R1 zum sechsten Mal in Folge Startplatz 1 gesichert hatte – Rekord! – lief es im Rennen nicht so, wie sich das der Texaner vorgestellt hatte.
In der Superpole kann die Yamaha den Extra-Grip der Qualifyer jeweils am besten nützen. Im Rennen ist dieser Vorteil dahin. «Als mir Haga im ersten Lauf davon fuhr, musste ich erst an Farizio vorbei. Da liessen meine Reifen aber schon nach. In den grossen schnellen Kurven habe ich eine halbe Sekunde auf die Ducati verloren. Sie waren über die Buckel und aus den Kurven heraus besser als wir. Wir haben uns das ganze Wochenende bemüht, mehr Grip zu finden, haben es aber nicht wirklich geschafft. Ich habe alles probiert: verschiedene Linien, verschiedene Fahrstile. Aber nichts davon hat funktioniert. Ich weiss nicht, warum Ducati soviel besser über die Buckel kommt. Ob das an der Charakteristik des Zweizylinder-Motors oder an deren weicherem Rahmen liegt. Sobald die Reifen nachliessen, waren die Ducati eine Klasse für sich. Unser Motorrad passt nicht wirklich auf diese Strecke. Ich bin genauso gut wie in Monza gefahren, es hat aber nicht gereicht.»
Da war Spies im ersten Lauf in Führung liegend wegen Spritmangels ausgefallen, in Kyalami bremste ihn das gebrochene Schaltgestänge, er konnte keinen anderen Gang mehr einlegen. «Ich kann nicht mehr sagen, als dass ich sehr enttäuscht bin. Ich könnte heulen. In so einer Situation motiviert zu bleiben, ist schwierig. Ich werde mich aber zusammenreissen, und hart weitertrainieren. Es kommen wieder andere Rennen. In Miller sollte ich stärker sein als in Kyalami. Hoffentlich kann ich dann von meinem Rückstand auf Haga etwas abknabbern und beide Rennen gewinnen. Ich werde versuchen, alles perfekt zu machen.»
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