SBK: Aprilia warnt vor höheren Kosten als in MotoGP

Von Ivo Schützbach
Aprilia-Rennchef Romano Albesiano

Aprilia-Rennchef Romano Albesiano

Grundsätzlich sind alle Teams und Hersteller mit der Idee der Evo-Klasse in der Superbike-WM einverstanden. Nur der Spareffekt ist bei weitem nicht so groß, wie von der Dorna vorgegaukelt wird.

«Die Materialkosten in einer seriennahen Rennserie sind minimal», sagte Aprilia-Rennchef Romano Albesiano zu SPEEDWEEK.com. «Deshalb finde ich es fehl am Platz, auf diese Kosten das Hauptaugenmerk zu richten. Durch die Evo-Regeln spart ein Team vielleicht 100.000 Euro pro Saison. Die Meisterschaft läuft aber Gefahr, an Attraktivität und Publikum zu verlieren.»

Bis heute haben sich das Hersteller-Bündnis MSMA, WM-Vermarkter Dorna und der Motorrad-Weltverband FIM auf kein technisches Reglement für die Zukunft geeinigt. Es muss der Spagat gelingen, durch technische Abrüstung Geld zu sparen, gleichzeitig den Tuning-Level aber so hoch zu halten, dass alle Hersteller konkurrenzfähig sein können.

«Die Situation ist besorgniserregend», meint Albesiano. «Es ist sehr wichtig, die richtigen Weichen für diese Klasse zu stellen. Wir verhandeln schon geraume Zeit. Änderungen, die auf die Produktion des Serienmotorrades Auswirkungen haben, brauchen eine lange Vorlaufzeit. Für 2015 ist es längst zu spät. Wir müssen einen Konsens erzielen. Wichtig ist auch, dass wir in die Regeln eine gewisse Stabilität bekommen. Wenn der technische Level zu weit reduziert wird, dann machen nur noch die Fahrer und Techniker den Unterschied aus – und lassen sich fürstlich dafür entlohnen. Dann wird Superbike womöglich teurer als MotoGP.»

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