Buell (EBR) abgefackelt, Fortsetzung der Katastrophe

Von Ivo Schützbach
Die Motoren von EBR sind nicht nur langsam, sie gehen auch laufend kaputt. Bei der Superbike-WM in Misano sind Aaron Yates und Geoff May wie gewohnt hinten in der Startaufstellung zu finden.

Lediglich der Ungar Peter Sebestyen splittet die beiden EBR-Werksfahrer Aaron Yates und Geoff May in den Superbike-Rennen am Sonntag am Ende der Startaufstellung. Der Schweizer Michael Savary war zwar noch langsamer, er hat aber am Samstag seine MV Agusta abgefackelt und sich anschließend mangels Motorrad von den Rennen abgemeldet.

Kämpften die beiden Amerikaner am Freitag noch darum, sich innerhalb 107 Prozent der Bestzeit zu platzieren, schafften sie zumindest das im dritten und letzten Qualifying am Samstagmorgen locker. Jetzt fehlen Yates «nur noch» 4,3 sec zur Bestzeit von Davide Giugliano (Ducati).

Geoff May (Platz 29, +5,051 sec) hat inzwischen alle erlaubten acht Motoren in Gebrauch, der Antrag, dass EBR in dieser Saison mehr einsetzen darf, wurde abgelehnt. «Unser größtes Problem ist, Entwicklung mit Lebensdauer und der Limitierung der Anzahl Motoren zu vereinen», erklärte Teammanager Giulio Bardi SPEEDWEEK.com. «Aprilia hat letztes Jahr 39 oder 40 Motoren benützt – und in diesen steckten viele Jahre Entwicklung. Aprilia hat 25 Jahre Erfahrung. Dasselbe gilt für Honda und Kawasaki, für alle diese Hersteller. Ein Teil dieser Entwicklungen wurde auch im Rennsport erzielt. Wenn etwas schief ging, haben sie einen neuen Motor eingebaut. Wir dürfen das heute nicht mehr. Jedes Mal, wenn wir etwas an einem Motor probieren wollen, müssen wir ihn versiegeln lassen.»

«Die Motorenentwicklung wird von EBR in den USA betrieben», so der Italiener weiter. «Sie müssen aber auch schauen, dass die Motoren 1500 Kilometer halten. Das lässt sich nicht in einem halben Tag bewerkstelligen.»

Sobald EBR einen neunten Motor einsetzt, muss der betreffende Fahrer zwei Rennen aus der Boxengasse und mit zehn Sekunden Verzögerung nach dem Start losfahren.

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