Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Suzuki: Traumangebote für Eugene Laverty und Lowes?

Von Peter Fuchs
Nach dem Sieg beim Saisonstart in Australien hatten alle bei Crescent Suzuki hohe Erwartungen an die Superbike-WM 2014. Doch bislang gelangen Eugene Laverty und Alex Lowes nur vier Podestplätze.

Das Voltcom Crescent Suzuki Team hat 2014 Höhen und Tiefen erlebt. Gleich auf Phillip Island beim Saisonauftakt feierte Eugene Laverty einen Sieg und bescherte der Truppe damit das beste Ergebnis ihrer noch jungen Superbike-WM-Karriere. Im weiteren Verlauf des Jahres aber ging es für Laverty und Rookie Alex Lowes hoch und runter. Zwar gab es noch drei weitere Podesplätze, aber auch Stürze und technische Defekte. Teamchef Paul Denning über die bisherige Saison.

«Fahrertechnisch haben wir die stärkste Paarung, seit wir 2012 unser Superbike-Projekt gestartet haben», sagt der Engländer. «Wir haben uns gemeinsam viel versprochen, hatten großartige Ergebnisse, aber die Konstanz war nicht unsere Stärke. Diese wird stark davon eingeschränkt, dass wir unser Motorrad in der Startaufstellung nicht weit genug nach vorne bringen. Wenn du nach drei oder vier Runden schon einen großen Rückstand hast, weil du um den zehnten Platz kämpfst, kannst du noch gut durchkommen und Vierter oder Fünfter werden. Aber der Kampf um das Podest ist fast unmöglich.»

«Die Saison haben wir nicht nur neue Fahrer, sondern auch neue Techniker und ein neues Elektronik-System am Motorrad», fuhr Denning fort. «Wir müssen das volle Potenzial des Systems noch besser verstehen, um unseren Fahrern mehr Vertrauen im Qualifying und am Start der Rennen zu geben, damit sie mehr pushen können. Wir fahren gegen die stärksten Superbike-Fahrer der Welt und gegen Werksteams. Wir verkaufen uns gut, aber wir wären gern etwas näher dran am Kampf um den Sieg. Als Team wäre es für uns am Ende der Saison zufriedenstellend, wenn wir unsere Leistungen konstant verbessern könnten, sodass unsere beiden Piloten mit den Fahrern kämpfen können, von denen sie wissen, dass sie es mit ihnen aufnehmen können.»

Auch 2015 mit Laverty und Lowes?

Denning hat bereits eine Vorstellung davon, wie er sein Team nächstes Jahr zusammenstellen möchte: «Eugene hat einen Ein-Jahres-Vertrag, mit Alex haben wir als Team das Recht, seinen Vertrag auf ein zweites Jahr zu verlängern, wenn er das wünscht. Wie es sich derzeit darstellt, könnten wir nichts Schlechteres machen, als die beiden Fahrer gehen zu lassen. Alex ist im Rookie-Jahr und hat viel zu lernen. Aber wenn es lief, zeigte er ausgezeichneten Speed. Eugene hat das Potenzial für Laufsiege und um die WM zu kämpfen. Ein zweites Jahr im gleichen Team, wenn er die Stärken und Schwächen des Motorrades kennt, wäre für uns die beste Voraussetzung. Es wird an den Möglichkeiten liegen, die er anderswo bekommen kann und auch, ob wir das Budget haben, es ordentlich zu machen. Wir werden unser Bestes geben, um alles zusammenzubekommen und so stark wie möglich zu sein.»

Lediglich bei Ducati (Davies, Giugliano), Kawasaki (Sykes, Baz) und Honda (Rea, van der Mark) scheinen die Fahrerpaarungen festzustehen, unterschrieben hat bislang nur das Ducati-Duo.

Laverty möchte 2015 MotoGP fahren, realistische Chancen hat er aber nur noch bei Forward Yamaha, Avintia Ducati und im neuen Aprilia-Team. «Es gibt auch bei den Superbikes verlockende Möglichkeiten», unterstreicht der Nordire.

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