KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Magny-Cours, Superpole: Fabelzeit von Ben Spies

Von Jörg Reichert
Eine weitere Superpole-Trophäe für Ben Spies

Eine weitere Superpole-Trophäe für Ben Spies

Ben Spies ist zurück auf der Pole-Position; nach zwei Meetings Pause steht der Amerikaner wieder auf dem vordersten Startplatz. WM-Leader Noriyuki Haga nur in Reihe 2.

Ben Spies hatte in der Superpole-Session beim 13. Saisonmeeting am besten mit den Kräften gehaushaltet. Der Amerikaner brannte in Magny-Cours mit einem frischen Qualifyer-Reifen eine Furchteinflössende Bestzeit in den französischen Asphalt: 0,482 sec. schneller als der Zweitschnellste Jonathan Rea. Übrigens: Schon seine Zeit aus der Superpole 2 hätte dem Yamaha-Pilot zur Pole-Position gereicht!

Auch Rea präsentierte sich in der Superpole in bestechende Form und beendete jeden Durchgang als Zweiter. Für die beiden morgigen Superbike-Läufe muss man den Ten-Kate-Piloten auf der Rechnung haben. Nur 5/1000 sec. hinter dem Briten qualifizierte sich Michel Fabrizio auf dem dritten Startplatz. Der Ducati-Pilot fuhr seine schnellste Runde erst nach Ablauf der 12-minütigen Session. Aus Team-Sicht unglücklich: Erst Fabrizio warf seinen Teamkollegen und WM-Leader Noriyuki Haga endgültig aus der ersten Startreihe!

Aprilia-Star Max Biaggi erwachte erst in den letzten Minuten der Superpole 3 zum Leben. Zuvor war der vierfache 250-ccm-Champion unauffällig unterwegs, obwohl er die ersten beiden Sitzungen jeweils als Vierter beendete.

Die zweite Reihe beginnt mit Noriyuki Haga, für den die Superpole fast nach dem zweiten Durchgang schon zu Ende gewesen wäre. Als Achter hatte er nur 71/1000 sec. Vorsprung auf seinen Markenkollegen Shane Byrne (GB/9.). In der Superpole 3 lag der japanische WM-Leader lange Zeit auf der dritten Position, ehe er zuerst von Max Biaggi (I/Aprilia) und dann ausgerechnet noch von seinem Teamkollegen Michel Fabrizio auf Platz 5 verdrängt wurde.

Leon Haslam war Schnellster der ersten Superpole und wollte auch im zweiten Teil kein Risiko eingehen und verwendete einen weichen Qualifyer-Pneu. Die Taktik des Stiggy-Piloten ging auf, als Siebtschnellster kam der talentierte Brite in den letzten Durchgang und belegte dort den guten sechsten Platz.

Die zweite Startreihe wird vom erstaunlich starken Fonsi Nieto (E/Ducati) und BMW-Pilot Troy Corser komplettiert. Der Australier schaffte es nach den Meetings in Brünn und dem Nürburgring in Magny-Cours zum dritten Mal bis in die Superpole 3.

Nach der zweiten Superpole wurden Shane Byrne (GB/Ducati), Jakub Smrz (CZ/Dcuati), Karl Muggeridge (AUS/Suzuki), Carlos Checa (E/Honda), Yukio Kagayama (J/Suzuki), Tom Sykes (GB/Yamaha), Ruben Xaus (E/BMW) und Leon Camier (GB/Aprilia) ausgesiebt.

Bereits die Superpole 1 bedeutete das Aus für Ten-Kate-Pilot Ryuichi Kiyonari (J/17.) und auch Broc Parkes (AUS/Kawasaki) verpasste als enttäuschender 19. den Sprung in die nächste Session. Ebenfalls beendet war die Session für Matteo Baiocco (I/Ducati) und David Salom (E/Kawsaki).

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