Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Donington: Schwarze Flagge für Michael van der Mark

Von Kay Hettich
Ohne einen WM-Punkt reist Michael van der Mark vom Meeting in Donington nach Hause. Der Honda-Pilot erwischte ein rabenschwarzes Wochenende mit Sturz, Disqualifikation und Defekt.

Nein, Donington war ganz sicher nicht das Rennwochenende von Michael van der Mark. Der Honda-Pilot präsentierte sich in den Trainings zwar gut aufgelegt, doch ab der Superpole am Samstag war der Wurm drin. Der Rennsonntag hielt für den Rookie dann nur Negatives parat: Einen Sturz, eine Disqualifikation und einen technischen Defekt. Zwei Nuller, schlimmer geht es nicht.

«Es gibt hierzu nicht viel zu sagen, es ist einfach das enttäuschendste Rennwochenende seit ich bei den Superbikes fahre», stöhnte der junge Niederländer. «Wir machten in jeder Session Fortschritte, abgesehen von der Superpole am Samstag , als ich aus dem Qualifyer keinen Vorteil ziehen konnte.»

Doch die Disqualifikation im ersten Rennen war hausgemacht: Nach einem Sturz suchte van der Mark die Box auf, um seine CBR1000RR einer Schnellreparatur zu unterziehen. Mechaniker dürfen während eines Rennens aber nur in der Boxengasse am Motorrad schrauben – Pata Honda erledigte die Arbeiten jedoch in der Garage. Dem verdutzten van der Mark wurde reglementskonform die schwarze Flagge gezeigt.

Ein Thema, über das der 23-Jährige lieber den Mantel des Schweigens hüllt. Den zweiten Lauf musste er nach nur vier Runden mit Defekt aufgeben. «Ich war in der Startaufstellung weit hinten und habe mächtig gepusht, um nach vorne zu kommen. Dabei bin ich dann gestürzt», berichtet der Honda-Pilot zum ersten Lauf. Der Defekt im zweiten Rennen ist bisher ungeklärt. «Ich habe keine Ahnung was für ein Problem das war, irgendwas mechanisches an er Front. Wirklich schade, aber wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen und wie immer versuchen, es in Portimao besser zu machen.»

Nach Donington rutschte van der Mark, der bereits sechs Ausfälle verbucht, auf Rang 10 der Gesamtwertung ab.

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