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Marinelli (Ducati): «Diskussionen, wie es weitergeht»

Von Ivo Schützbach
Gegen Kawasaki findet Ducati in der Superbike-WM 2015 bislang ebenso kein Mittel wie alle anderen Hersteller. Manager Ernesto Marinelli glaubt weiterhin daran, dass die 1199 Panigale R ein potenzielles Siegbike ist.

Unbestritten, Ducati hate mit der Panigale riesige Fortschritte erzielt. Die Werksfahrer Davide Giugliano und Chaz Davies kämpfen in beinahe jedem Rennen um Podestplätze, nur gegen Kawasaki (Jonathan Rea, Tom Sykes) kommen sie nicht an.

Bis zum heutigen Tag wurde seit der Einführung der Panigale 2013 in der Superbike-Weltmeisterschaft aber nur ein Rennen gewonnen: Chaz Davies am 12. April 2015 in Aragón. Kritiker der Panigale glauben weiterhin, dass das Bike ein fundamentales Problem hat, nämlich den Motor als tragendes Element anstatt eines herkömmlichen Rahmens.

SPEEDWEEK.com sprach mit Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli.

Bis auf einen Lauf auf Phillip Island und in Aragón hat Kawasaki alle Rennen dieses Jahr gewonnen. Wie schaut euer Plan aus, um sie zu überholen?

Wir wollen uns mit jedem Rennen verbessern, das gelingt uns bislang auch. In Aragón konnten wir Kawasaki besiegen, dass werden wir immer und immer wieder probieren.

Unsere Rennzeit in Donington war unglaublich viel schneller als im Vorjahr.

Euer Rückstand auf Kawasaki war trotzdem riesig, 15,1 und 12,3 Sekunden. In Portimao waren es 13,7 und 5,4 sec.

Das ist richtig. Donington ist aber auch eine der kritischsten Strecken für uns, vor allem der letzte Teil. In Portimao standen wir besser da.

Schockiert es dich nicht, dass Kawasaki so erfolgreich ist?

Sie haben ganz sicher ein gutes Paket. Die letzten Rennen waren sie sehr stark, wir lagen weit hinter ihnen, dann gab es eine weitere große Lücke. Wir müssen pro Runde einige Zehntelsekunden finden, damit wir bis Rennende gegen sie kämpfen können.

Hältst du es für möglich, dass Ducati mit der 1199 Panigale R in der Superbike-WM erneut die Nummer 1 wird?

Das ist was wir versuchen, die Zeit wird es zeigen.

Eure Fahrerverträge laufen Ende dieser Saison aus: Wie zufrieden bist du mit Chaz Davies und Davide Giugliano?

Um über die Fahrer 2016 zu reden, ist es noch zu früh. Wir sind von der Performance unserer Fahrer überzeugt. Unglücklicherweise hat Davide wegen seiner Verletzung die ersten vier Rennen verpasst.

Jetzt, wo wir wieder unser ganzes Team beisammen haben sehen wir auch, wie sich unsere Arbeit ausbezahlt und wir schneller werden. Unsere Fahrer sind jung und sehr talentiert, sie geben immer 100 Prozent. Beide haben bewiesen, dass sie vorne fahren können.

In zwei bis drei Monaten werden wir diskutieren, wie es zukünftig weitergeht.

Nützen sie das volle Potenzial des Motorrades oder steckt in der Panigale mehr als wir sehen?

Ich weiß nur, dass meine Fahrer alles geben. Wir reden aber immer von einem Gesamtpaket. Nach jedem Rennen analysieren wir, in welchen Bereichen sie die größten Probleme haben und versuchen uns dort zu verbessern.

Wenn ich mir die Daten anschaue sehe ich, dass sie alles zeigen was sie können. Beide fahren hart und wollen an die Spitze. Im Moment ist Kawasaki stärker, uns fehlt aber nicht arg viel.

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