Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sylvain Guintoli: «Gönne Johnny Rea den WM-Titel»

Von Kay Hettich
Sylvain Guintoli (re) gehörte zu den ersten Gratulanten von Jonathan Rea (li)

Sylvain Guintoli (re) gehörte zu den ersten Gratulanten von Jonathan Rea (li)

Auch als entthrohnter Superbike-Weltmeister geht das Leben weiter. Sylvain Guintoli gönnt seinem Nachfolger Jonathan Rea den Titel.

Die Nummer 1 als Superbike-Weltmeister nahm Sylvain Guintoli 2014 von Aprilia mit zu Pata Honda, doch sein Arbeitsgerät für die aktuelle Saison war schon seit Jahren nicht mehr weltmeisterlich in Form. Den letzten Titel mit der CBR1000RR fuhr James Toseland im Jahr 2007 ein.

Es kam wie es zu erwarten war: Von der Titelverteidigung weit entfernt wurde der Franzose am vergangenen Wochenende in Jerez als Superbike-Weltmeister entthront. Gegen seinen Vorgänger bei Honda, Jonathan Rea (Kawasaki), war in diesem Jahr kein Kraut gewachsen.

«Nun, wisst ihr... Ich habe früh in der Saison gewusst, dass es sehr schwierig werden würde, den Titel zu verteidigen», gibt der 33-jährige Guintoli zu. «Wenn überhaupt, dann bin ich glücklich, dass der an Johnny gegangen ist. Er hat viele Jahre lang alles geben müssen und dieses Jahr ist es für ihn endlich einmal zusammengelaufen.»

Noch als Weltmeister ging Guintoli vor dem ersten Rennen in Jerez in der Startaufstellung zu Rea und wünschte ihm alles Gute. Wohl wissend, dass der Brite 20 Runden später sein Nachfolger sein wird. «Meinen Titel kann mir keiner mehr nehmen. Ich schätze mal, dass es so auch gut ist, um sich für die Zukunft neu zu motivieren», sagte Guintoli. «Ich war natürlich traurig, aber auch etwas glücklich. Die Zeit geht einfach weiter.»

2016 wird Sylvain Guintoli der neuen Yamaha R1 in der Superbike-WM zum Debüt verhelfen.

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