Tourist Trophy: Sorge um Michael Rutter

Checa: «Kein Vorwurf an Ducati»

Von Mike Powers und Ivo Schützbach
Ab und zu konnte Checa (vorne) Ducati schlagen

Ab und zu konnte Checa (vorne) Ducati schlagen

Carlos Checa äusserte zuletzt harsche Kritik am aktuellen Motoren-Reglement. Er sieht die Zweizylinder-Ducati mit ihren 1200 ccm zu arg im Vorteil.

«Ich kann nicht sagen, dass Ducati viel besser ist als wir, schliesslich haben wir sie auch 2008 geschlagen», meint Ten-Kate-Honda-Pilot Carlos Checa. «Wenn man sich aber die Konstanz über die ganze letzte Saison auf den verschiedenen Strecken anschaut, dann muss ich sagen, Ducati hat einen Vorteil und kann den auch entsprechend in schnelle Rundenzeiten umsetzen. Das habe nicht nur ich mit meinen Augen gesehen. Es ist auch Randy Mamola aufgefallen, als er am Saisonende alle Bikes getestet hat. Ich will auch Ducati gar nicht kritisieren – ich sage nur, was ich denke.»

«Technisch scheint mir das Reglement nicht genügend ausbalanciert», sagt der 36-Jährige. «Ducati hat nicht nur 200 ccm mehr Hubraum, sie verwenden auch eine bessere Elektronik. Zwischen der in der MotoGP- und Superbike-WM verwendeten Elektronik gibt es keinen grossen Unterschied. Im Motorsport wird es nie gleiche Voraussetzungen geben. Das sollte aber nicht auch im Vornherein die Philosophie einer Meisterschaft sein.»

Checas Teamchef Ronald ten Kate gibt ihm bedingt Recht: «So lange Ducati gewinnt, haben wir kein besonders gutes Gefühl mit dieser Formel. Ich glaube aber nicht, dass an der Formel etwas grundlegend falsch ist. Ich glaube aber auch nicht, dass Ducati jemals im Nachteil war. Wenn es eine Unausgeglichenheit gibt, dann zu Ducatis Gunsten. Es ist aber nicht so, dass etwas völlig aus dem Ruder läuft. Und es ist auch keine Entschuldigung für uns, nicht zu gewinnen.»

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