Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Was MV Agusta beim Jerez-Test gelernt hat

Von Gordon Ritchie
Seit Mittwoch fährt Leon Camier die MV Agusta F4RR

Seit Mittwoch fährt Leon Camier die MV Agusta F4RR

Seit zwei Jahren ist MV Agusta werkseitig in der Superbike-WM aktiv, die Ergebnisse sind jedoch bescheiden. Beim Jerez-Test in dieser Woche wurde so intensiv getestet wie noch nie.

MV Agusta hatte nur ein Motorrad für den Jerez-Test im Gepäck, aber zwei Fahrer standen parat. Marco Melandri fuhr am Montag und Dienstag, Stammpilot Leon Camier den Rest der Woche. Das Motorrad zu verbessern war vornehmliches Ziel, nebenbei ergaben sich aber noch andere positive Dinge.

«Ein für uns wichtiger Punkt war auch, die neuen Teammitglieder an das Bike, den Fahrern und andere Dinge heranzuführen», sagt Teammanager Andrea Quadranti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com bei einer Tasse Kaffee. «Der zweite wichtige Punkt betraf die Elektronik. Marco gab uns tollen Input und danach haben wir versucht, das auch bei Leon anzuwenden. Er mochte die Änderungen sehr, jetzt ergeben sich für uns dadurch neue Möglichkeiten. Wir hatten ein auch ein paar neue Teile zum Testen dabei, aber es galt vor allem herauszufinden, wo wir mit unserem Bike stehen und wie wir weitermachen.»

Die Testarbeit kam aber nicht zu kurz. «Wir haben schon ein paar Dinge vorangetrieben», betont der Italiener. «Darunter war ein neuer Tank, der die Steifigkeit des hinteren Bereiches erhöhen sollte. Die Ergebnisse waren durchwachsen, Leon wechselte nach eine Weile wieder zurück auf das bewährte System. Das neue Konzept ist grundsätzlich gut, aber halt noch nicht perfekt. Wir brauchen weitere Tests zur Entwicklung. Die Balance des Bikes ist besser.»

Ein Kritikpunkt an der MV Agusta F4 ist das Übergewicht. «Letzte Saison Jahr war die F4RR nach dem Rennen mit leerem Tank so schwer wie die anderen am Start», scherzt Quadranti. «Na gut, das ist jetzt etwas übertrieben. Wir müssen das Gewicht aber definitv reduzieren. Man konnte 2015 deutlich sehen, dass Leon die schnellsten Rennrunden meistens erst am Ende gelungen sind. Wir wollen also versuchen, auch in der ersten Rennhälfte konkurrenzfähiger zu sein. Wir werden auch am Motor, Getriebe und einigen anderen Bereichen arbeiten.»

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