Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass sich die Fahrer beim Kampf um die dänische Krone nichts schenken, sah man, als die Akteure reihenweise purzelten. Zahlreiche Stürze unterbrachen das Rennen immer wieder. Niels-Kristian Iversen, Peter Kildemand und Morten Risager schieden verletzt aus. Es ging soweit, dass sich Schiedsrichter Jesper Steentoft die Fahrer nach Lauf 12 schnappte und sie in einem Sonder-Briefing zur Vernunft mahnte. Danach ging es wesentlich fairer und mit weniger Bodenkontakt zu.
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In Anwesenheit des noch immer verletzten Nicki Pedersen wurde Kenneth Bjerre verdient neuer Meister. Es ist der erste nationale Titel für den WM-Vierten, der nicht gerade für seine Gefühlsausbrüche bekannt ist. "Natürlich ist es toll zu beweisen, dass ich in diesem Jahr der beste Däne bin, aber es bedeutet mir nicht so viel wie der Grand Prix", gibt Bjerre zu. Nach zwischenzeitlicher WM-Führung fuhr er jüngst seiner Form vom Saisonanfang hinterher. Niemand konnte dem kleingewachsenen Dänen beim zweiten und abschliessenden Rennen das Wasser reichen. Bereits in seinem letzten Punktlauf sicherte er sich den Titel. Ein zweiter Platz hinter Bjarne Pedersen reichte, um ihn vor den Finallauf uneinholbar in Führung zu bringen. Obwohl es für ihn im Endlauf, in dem die Punkte zur Gesamtwertung dazu addiert wurden, um gar nichts mehr ging, liess er seinen Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance und flog ihnen förmlich davon.
Nach dem ersten Rennen in Vojens teilte sich Bjerre die Führung noch mit Leon Madsen, der seine Form allerdings nicht ganz konservieren konnte. Er war auch Leidtragender der vielen Stürze im ersten Rennabschnitt. Nach den Bodenproben fehlte ihm die Schnelligkeit, was vor allem im Endlauf deutlich wurde. Hinter Bjerre, Hans Andersen und Bjarne Pedersen wurde Madsen Letzter.
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Durch den zweiten Platz im Finale sicherte sich Andersen den Vizetitel. Punktgleich mit dem Drittplatzierten Bjarne Pedersen bekam er durch die bessere Platzierung im direkten vergleich Silber.
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Bjarne Pedersen erlebt derzeit seinen zweiten Frühling. Nachdem er schon beim Speedway-World-Cup als späte Nachnominierung für den verletzten Weltmeister Nicki Pedersen aufblühte, bewies er mit seinem Maximum, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist.
Für Niels-Kristian Iversen war das Rennen bereits in der ersten Kurve im ersten Lauf zu Ende. Nach dem Sturz in der ersten Ecke, gab er wegen starker Schmerzen auf. Einen Abend zuvor war er bereits bei einem englischen Ligamatch gestürzt und zog sich dabei starke Prellungen zu. Der fünfte Mann der dänischen Nationalmannschaft, die vor einer Woche überraschend Silber bei der Team-WM holte, Nicolai Klindt, fuhr im neunten Lauf gerade aus in die erste Kurve. Leon Madsen blieb dabei kein Platz mehr umzulegen, so dass beide stürzten und Klindt als Verursacher ausgeschlossen wurde.
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In dänischen Boulevardblättern wurde am nächsten Tag über die Hintergründe des Sturzes berichtet. Klindt soll nach dem Kopenhagen-GP über Madsens durchwachsene Leistung beim Rennen im Parken-Stadion auf Facebook gelästert haben. Nach Klindts nicht überragender Performance beim Speedway-World-Cup lästerte Madsen zurück, dass seine paar Punkte auch nicht die Welt bedeuten. Anscheinend gipfelte der Konflikt in dem Sturz beim Meisterschaftslauf. Ergebnis Dänische Meisterschaft: 1. Kenneth Bjerre, 31 Punkte 2. Hans Andersen 25 3. Bjarne Pedersen 25 4. Leon Madsen 23 5. Kenni Larsen 18 6. Mads Korneliussen 17 7. Nicolai Klindt 17 8. Patrick Hougaard 16 9. Michael Jepsen Jensen 15 10. Ulrich Östergaard 10 11. Nicki Pedersen 9 12. Rene Bach 8 13. Morten Risager 8 14. Claus Vissing 8 15. Lasse Bjerre 6 16. Peter Kildemand 4 17. Philip Tirsdal 2 18. Johannes Kikkenborg 2
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