Wieso Norick Blödorn den Polnischen Meister wählte
Norick Blödorn (li.) ist auch 2026 viel beschäftigt
Norick Blödorn gehörte 2025 mit Liga-Engagements in Polen, Schweden und Großbritannien zu den am meisten beschäftigten deutschen Speedwayfahrern. Für das kommende Jahr stellte er bereits die ersten Weichen und unterschrieb einen Vertrag beim Club in Thorn (Torun), der gegen Lublin die Polnische Meisterschaft eroberte.
«Ich freue mich riesig, dass ich in der kommenden Saison für KS Apator Thorn in der polnischen Ekstraliga starten werde», so Blödorn. «Die Entscheidung ist uns im Team nicht leichtgefallen, denn wir haben in den letzten Wochen intensiv überlegt, welchen Schritt wir als nächstes machen wollen. Ich hatte Angebote aus allen drei polnischen Ligen, aber am Ende stand fest: Wenn ich mich langfristig weiterentwickeln will, dann dort, wo die stärksten Fahrer und höchsten Anforderungen auf mich warten.»
Die polnische Ekstraliga ist gespickt mit Spitzenpiloten, somit wird sich der zweifache Deutsche Meister als U24-Fahrer des Clubs entsprechend behaupten müssen. «Mir ist völlig bewusst, dass ich aktuell noch nicht auf dem Niveau der Topfahrer bin. Aber genau das ist meine Motivation: Ich will mich Schritt für Schritt verbessern und bin überzeugt, dass Thorn, mit seiner Erfahrung, Professionalität und einem herausragenden Trainer wie Piotr Baron, der beste Ort dafür ist. Von den Besten zu lernen, ist mein Ziel», hält Blödorn fest. «Finanziell wäre ein Vertrag in einer niedrigeren Liga sicher entspannter gewesen. Aber das war nie der entscheidende Punkt. Wenn man die Chance bekommt, in einem der traditionsreichsten Vereine der Ekstraliga ein Lehrjahr zu absolvieren, oder hoffentlich mehrere, dann muss man sie nutzen.»
Neben dem Engagement in Polen peilt der 21-Jährige auch wieder Verträge in Schweden und Großbritannien an. «In Schweden will ich weiterhin für Vargarna Norrköping an den Start gehen, auch wenn ich andere Angebote hatte», so Blödorn im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In England muss ich schauen, was in der Liga passiert. Ich würde gerne wieder dort fahren. Ob das dann unbedingt in Manchester bei Belle Vue sein wird – dort war ich jetzt vier Jahre. Ich wäre auch offen für etwas Neues.»










