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Erik Riss: «Will weitermachen, wo ich aufgehört habe»

Von Manuel Wüst
Erik Riss (re.) hofft auf eine normale Saison 2026

Erik Riss (re.) hofft auf eine normale Saison 2026

Bis zu seiner neuerlichen Erkrankung an den Augen lieferte Erik Riss eine starke Bahnsportsaison 2025 ab und hatte ehrgeizige Ziele. Im nächsten Jahr will der Schwabe diese weiterverfolgen.

«Ich will da weitermachen, wo ich aufgehört habe und voll einsteigen zu Beginn des nächsten Jahres», kündigte Erik Riss im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an. «Dieser ganze Leidensweg, wenn man von einem Arzt zum anderen rennt und dann doch keine Gewissheit bekommt, hat mental Kräfte gekostet. Aber der ganze Frust motiviert mich umso mehr bis zu dem Zeitpunkt, wenn es wieder losgeht.»

Der 30-Jährige rechnet für 2026 mit Kompromissen: «Ich glaube, dass der Abbruch meiner Saison sich auf das kommende Jahr auswirken wird, weil ich vom Radar weg war. Ich muss eventuell nehmen, was ich bekommen kann, und bin in Gesprächen mit Clubs aus der englischen und polnischen Liga. Ich bereite mich auf eine normale Saison vor.»

Neu ist die Situation für Erik Riss nicht. «2023 bin ich ja schon mal den Leidensweg gegangen und musste 2024 ohne Club in England anfangen und mich zurückarbeiten. Dieses Jahr, mit einer kompletten Saison im Rücken, wollte ich eine Schippe drauflegen und habe das auch geschafft bis zur neuerlichen Erkrankung. Auf der Langbahn wollte ich wieder Weltmeister werden und konnte auch in Herxheim eine Marke setzen. Deshalb war es umso schwieriger zu akzeptieren, dass es auf einen Schlag vorbei war», stellte der Schwabe fest, der nach erfolgreicher Behandlung guter Dinge für eine komplikationsfreie Saison 2026 ist. «Ich habe keine Bedenken mehr, weil ich davon überzeugt bin, was der Doktor in Freiburg gesagt hat und seine Prognosen genauso eingetroffen sind. Im Endeffekt muss man versuchen positiv gestimmt zu bleiben und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt endlich Gewissheit habe.»

Neben Engagements in den europäischen Speedwayligen hofft Riss, der sich um eine permanente Wildcard für die Langbahn-Weltmeisterschaft bemüht, auf Startplätze in den EM- und WM-Rennen, auch wenn er krankheitsbedingt weder an der Speedway- noch an der Langbahn-DM teilnehmen konnte. «Im Endeffekt gibt es keine klare Regel und es gab immer wieder Fälle, dass verletzte Fahrer Startplätze für die Qualifikationen bekommen haben. Ich weiß, dass ich die DM-Finals verpasst habe, aber ich hoffe dennoch, dass ich berücksichtigt werde.»


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