KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Kevin Wölbert krönte starke Saison mit dem DM-Titel

Von Manuel Wüst
Kevin Wölbert (M.) wurde Deutscher Meister vor Kai Huckenbeck (l.) und Tobias Busch (r.)

Kevin Wölbert (M.) wurde Deutscher Meister vor Kai Huckenbeck (l.) und Tobias Busch (r.)

Kevin Wölbert hat sich in Olching seinen dritten deutschen Meistertitel geholt. Nach einem überzeugenden Jahr in der polnischen Liga, guten Leistungen in der Bundesliga und im Team-Cup krönte Wölbert eine starke Saison.

Wenngleich das Rennen um die Deutsche Speedway-Meisterschaft in Olching nicht komplett zu Ende gefahren werden konnte und am Ende Kevin Wölbert mit Kai Huckenbeck punktgleich war, kam es dennoch zu einer sportlichen Entscheidung um den Titel. Im direkten Duell schlug der Heidhofer den späteren Vizemeister Huckenbeck.

«Ich hatte den Start gewonnen und nach einem Aufsteiger konnte Kai an mir vorbeiziehen, ich konnte aber direkt kontern und den Laufsieg einfahren», schilderte der neue deutsche Meister den entscheidenden Lauf 14.

Seinen einzigen Zähler am Renntag gab der 28-jährige gegen Erik Riss ab, der später mit einem technischen Defekt aus dem Titelrennen ausschied. Wölbert: «Erik war am Start vorne und es war schwierig an dem Tag zu überholen, wenn der Fahrer vorne eine gute Linie fuhr. Ich attackierte zwar, konnte aber nicht vorbeifahren.»

Für den Abbruch des Rennens hatte der spätere Meister dann ebenfalls Verständnis: «Es war richtig das Rennen abzubrechen. Durch den Regen hätte das, was auf der Bahn lief, nicht mehr viel mit Speedway zu tun gehabt und die Entscheidung der Offiziellen war richtig. Wer tagsüber das Regenradar und die Wettermeldungen verfolgt hatte, dem war auch bewusst, dass etwas kommen wird. In der Fahrerbesprechung hatten wir auch den Wunsch geäußert, das Rennen ohne künstliche Pausen durchzuziehen. Leider fehlten am Ende zwei Läufe um alle 20 Heats zu fahren.»

Der dritte deutsche Meistertitel nach 2008 und 2011 krönte für Kevin Wölbert eine starke Saison. «In diesem Jahr kann mir niemand vorwerfen, dass ich all meine Rennen nur in England fahre. Ich habe in Polen eine gute Saison abgeliefert und auch in der Bundesliga, im Team-Cup und bei den offenen Rennen immer stark gepunktet, so dass der deutsche Meistertitel für mich ein starkes Jahr krönt.»

Abschließend findet Wölbert noch dankende Worte im Augenblick des Triumphs: «Wir haben in Olching von Anton Nischler einen neuen Motor bekommen, den wir kurz vor dem Rennen noch in Pocking getestet haben. Ihm danke ich für den guten Motor, und auch all meinen Sponsoren und Unterstützern möchte ich herzlich danken.»

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