Tobias Busch: Junioren-WM ist gelaufen

Von Jan Sievers
Hand kaputt: Tobias Busch

Hand kaputt: Tobias Busch

Am Freitag vor Pfingsten landete Tobias Busch in der Bande. Bei der Landesmeisterschaft in Güstrow brach er sich die Hand, wie sich jetzt erst rausstellte.

«Die Sonne stand so tief und ich dachte ich hätte noch einen halben Meter Platz», sagt Busch, der bei dem Versuch Erik Pudel zu überholen in der Bande landete.

Noch am Freitagabend begab er sich ins Stralsunder Krankenhaus, um seine schmerzende Hand untersuchen zu lassen. Nach Auswertung der Röntgenbilder befanden die Ärzte, dass sie lediglich gestaucht ist. Mit einer Spritze gegen die Schmerzen wurde er wieder nach Hause geschickt.
Vor dem Rennen in Landshut suchte Busch noch mal seinen Hausarzt auf, der sich auf den Befund des Krankenhauses berief und feststellte, dass die Schwellung nur langsam zurück geht.
Seine Mannschaft, den MC Güstrow, wollte Busch beim Ligarennen in Landshut nicht im Stich lassen. Nach dem ersten Lauf musste er jedoch feststellen, dass die Schmerzen zu gross sind um das Rennen zu Ende zu fahren.

Wieder zu Hause angekommen, besuchte der Ex-Juniorenmeister erneut seinen Hausarzt. Nachdem die Schwellung wieder zugenommen hatte, beschloss dieser die Hand selber noch mal zu röntgen. Dabei stellte sich heraus, dass der vorherige Befund aus dem Krankenhaus falsch war. Der Mittelhandknochen ist gebrochen.

Am Dienstag wurde der Stralsunder ins örtliche Krankenhaus überwiesen, wo der Bruch mit einem Nagel fixiert werden sollte. Nach genauerer Betrachtung wurde die OP anhand des CT abgesagt, da die Ärzte den Bruch als zu kompliziert betrachteten, um den Nagel zu verpflanzen.
Die Ärzte entliessen Busch und seine Hand wurde in Gips gelegt und soll nach acht Wochen Pause, wieder von selbst verheilt sein.

Mit dieser Diagnose gab sich der 21-Jährige aber nicht zufrieden. Er bat um einen Termin beim Mannschaftsarzt von Hansa Rostock, Dr. Barthels, und bekam diesen am Mittwoch. Er befand, dass die Hand operabel sei und schickte ihn zu Dr. Portas nach Schwerin. Tobias Busch: «Wenn er sagt, dass man die Hand nicht operieren kann, dann kann es keiner, sagte mir Dr. Barthels über Dr. Portas. Beide sagen, dass die OP die beste Lösung sei. Er sah sich die Bilder und Befunde an und wird mich nun am kommenden Mittwoch operieren. Vorher ist leider kein Termin mehr frei. Die Junioren-WM ist daher für mich gelaufen. Am 20. Juni hätte ich in Ungarn mein Halbfinale bestreiten sollen, aber nur vier Tage nach der OP wieder Rennen zu fahren, geht beim besten Willen nicht.»

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