Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Kenan Sofuoglu Dritter: Seine Kawasaki war zu langsam

Von Ivo Schützbach
Die erste Hälfte des Supersport-WM-Rennens in Sepang führte Kawasaki-Werksfahrer Kenan Sofuoglu. Dann hatte er Michael van der Mark (Honda) und Jules Cluzel (MV Agusta) nichts entgegenzusetzen.

Nach dem Qualifying am Samstag hatte sich Kenan Sofuoglu erneut über sein britisch-indisches Mahi-Team beschwert, weil seine Kawasaki ZX-6R erneut nicht einwandfrei lief. Der Türke musste im Rennen aus der zweiten Startreihe losfahren, setzte sich aber bereits vor der ersten Kurve in Führung und hielt diese auch sieben Runden lang.

Als der Türke von WM-Leader Michael van der Mark (Pata Honda) und Jules Cluzel (MV Agusta Yakhnich) überholt wurde, kämpfte er mit stumpfen Waffen und wurde bis ins Ziel um 4,5 sec abgehängt. Gegen Robert Rolfo auf der privaten GoEleven-Kawasaki musste sich der dreifache Weltmeister mit allen Tricks wehren.

Mit Rang 3 fuhr Sofuoglu zwar erstmals seit seinem Sieg in Aragón Mitte April wieder aufs Podest, in der Weltmeisterschaft liegt er als Sechster aber bereits 61 Punkte zurück.

«Ich war nicht schnell genug, um die Führung zu halten», stellte der dreifache Weltmeister ernüchtert fest. «Van der Mark und Cluzel konnten deutlich mehr Gas geben. Als ich versuchte gleich zu fahren, ist das Hinterrad nur gerutscht. Es überrascht mich nicht, dass mir die zwei davonfahren konnten, ich war das ganze Wochenende zu langsam. Ich wollte um den Sieg kämpfen, aber sie waren zu schnell für mich.»

«Wichtig ist, dass ich zurück auf dem Podest bin», meinte Sofuoglu, der in sechs Rennen in diesem Jahr schon drei Nuller schrieb. «Unser Hauptproblem ist, dass wir kein gescheites Set-up hinbekommen. Uns geht immer die Zeit aus. Wenn wir uns nur ein bisschen verbessern würden, könnte ich Rennen gewinnen. Das Team hat wirklich geschuftet, dafür spreche ich ihnen großen Dank aus. Im Rennsport geht es nicht nur um den Fahrer oder die Mechaniker, alles muss zusammenpassen.»

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