Adrian Sutil in Haft: Stellungnahme via Anwalt
Diese Nachricht verbreitete sich im Fahrerlager des Lusail International Circuit von Katar wie ein Lauffeuer: Ex-GP-Fahrer Adrian Sutil in Haft! Nun bezieht er über seinen Anwalt Stellung.
Die Bild-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet, dann verbreitete sich die Nachricht am 28. November 2025 blitzschnell im Formel-1-Fahrerlager des Lusail International Circuit von Katar – der frühere Grand-Prix-Rennfahrer Adrian Sutil (42) befindet sich in Haft.
Bestätigt wurde damals von der Staatsanwaltschaft Stuttgart und dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg lediglich die Durchsuchung mehrerer Objekte (in Deutschland, Monaco sowie in der Schweiz), mit Verdacht des schweren Betrugs und der gemeinschaftlichen Unterschlagung.
Für Adrian Sutil gilt die Unschuldsvermutung.
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Was genau ist mit dem 128-fachen GP-Teilnehmer und WM-Neunten von 2011 hier passiert? Darüber herrscht Ungewissheit – bis jetzt. Denn am 4. Dezember hat sich der der deutsche Rechtsanwalt Dirk Schmitz zu Wort gemeldet, der Verteidiger von Adrian Sutil.
Schmitz teilt mit: «In den vergangenen Tagen haben die Medien über strafrechtliche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Massnahmen der Ermittlungsbehörden im Zusammenhang mit Herrn Sutil berichtet. Derzeit befindet sich Adrian Sutil in Untersuchungshaft in Deutschland. Diese basiert wesentlich darauf, dass Herr Sutil über keinen Wohnsitz in Deutschland, sondern nur in Monaco verfügt.»
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Gemäss Schmitz weist Sutil die Anschuldigungen entschieden zurück. «Es ist aus seiner Sicht kein wirtschaftlicher Schaden gegenüber Dritten entstanden. Die Vorwürfe beziehen sich auf internationale und grenzüberschreitende Leasingverträge sowie Sicherungsvereinbarungen, die nach unterschiedlichen nationalen Rechtsstandards beurteilt werden und zu unterschiedlichen Bewertungen führen.»
«Die Auslöser und begleitenden Umstände deuten auf den Versuch hin, den Ruf meines Mandanten gezielt und in irreführender Weise zu beschädigen. Adrian Sutil ist selbst Opfer einer grossen Vermögensstraftat im europäischen Umfeld geworden. Hierzu werden zeitnah weitere Mitteilungen erfolgen.»
«Adrian Sutil kooperiert vollständig mit den Ermittlungsbehörden, um zu einer schnellen und umfassenden Aufklärung beizutragen. Wir sind zuversichtlich zu beweisen, dass sich die Vorwürfe strafrechtlich als unbegründet erweisen und sein grosser Name als Formel-1-Fahrer vollständig rehabilitiert wird.»
«Für Adrian Sutil steht ausser Frage, dass die Klärung allein auf der Grundlage von Tatsachen und Beweismitteln zu erfolgen hat. Er bedankt sich trotz der für ihn traumatischen Erlebnisse bei der Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt für den bisher korrekten und sachlichen Umgang.»
Sutil bittet gemäss Schmitz die Öffentlichkeit und Medien ausdrücklich, die Unschuldsvermutung zu respektieren und die laufenden Verfahren nicht durch spekulative oder vorverurteilende Berichterstattung zu beeinflussen. «Bewertungen sollten erst dann erfolgen, wenn die zuständigen Stellen ihre Arbeit abgeschlossen und gesicherte Erkenntnisse vorliegen.»
«Adrian Sutil dankt allen Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern, die ihm in umfassender Weise gerade jetzt in dieser schwierigen und als ungerecht empfundenen Situation Unterstützung und Vertrauen entgegenbringen.»
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