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Sergio Gadea: Comeback nach 2,5 Jahren Rennpause

Von Kay Hettich
Sergio Gadea will nach 2,5 Jahren wieder auf WM-Niveau wetteifern

Sergio Gadea will nach 2,5 Jahren wieder auf WM-Niveau wetteifern

Das italienische Team Lorini tritt beim Saisonfinale der Supersport-WM 2015 in Katar mit zwei ehemaligen GP-Stars an: Neben Roberto Rolfo wird Sergio Gadea die zweite Honda CBR pilotieren.

Eine überraschende Nennung gab das italienische Honda-Team Lorini für das Saisonfinale in Katar ab. Das zweite Motorrad, das in dieser Saison unter anderem Xavier Pinsach, Marcos Ramirez, Alessandro Nocco und Luigi Morciano anvertraut wurde, wird beim Wüstenrennen vom ehemaligen GP-Piloten Sergio Gadea übernommen.

Der mittlerweile 30-Jährige hatte seine Blütezeit zwischen 2003 und 2011 in der 125-ccm-Klasse. Er gewann drei Rennen, unter anderem den Katar-GP 2008, und stand 17 Mal auf dem Podium. In Monza 2012 gab der Spanier ein Gastspiel in der Superbike-WM als Ersatz für den verletzten Joan Lascorz im Kawasaki Werksteam, der wenige Wochen zuvor in Imola seinen verhängnisvollen Sturz hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt. Als Letzter im Qualifying trat Gadea am Rennsonntag jedoch nicht an. Sein letztes WM-Rennen bestritt er 2013 in der Moto2 – ebenfalls in Katar – und wurde 20. Es war sein einziges Rennen in dem Jahr.

Auch ohne Fahrpraxis glaubt Gadea, an diesem Wochenende ein anständiges Ergebnis einfahren zu können. «2 ½ Jahre Rennpause ist sicher ein Nachteil», ist sich der Spanier im Gespräch mit superdeporte.es bewusst. «Aber ich kenne die Rennstrecke. Wir werden sehen was passiert, ich nehme mir die Top-10 vor. Ich liebe die Piste. Sie hat sehr schnelle Kurven und lange Geraden. Das ist für mich besser als eine ganz neue Rennstrecke mit starken Bremszonen. Für mich ist es der perfekte Ort für ein Comeback.»

Als Teamkollege steht Gadeo mit Roberto Rolfo ein alter Bekannter zur Seite. Beim Meeting in Magny-Cours stellte der 35-Jährige einen neuen Rekord auf, in dem er trotz Verletzung (er stürzte im Qualifying per Highsider) und starker Schmerzen als Elfter zum 23 mal hintereinander in die Punkteränge fuhr. Diese Serie will der Haudegen in Katar weiter ausbauen. «Ich bin nicht im besten Zustand, das Knie ist immer noch stark geschwollen», stöhnt Rolfo. «Ich kann es kaum beugen. Der Schleimbeutel ist entzündet und es ist Flüssigkeit im Knie. Ich vertraue den Leuten im Medical-Center...»

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