KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Landshaag: Christian Zaiser besiegt Bergspezialisten

Von Helmut Ohner
Schon 2013 ging der Gesamtsieg beim Fuchs Silkolene Bergrennen Landshaag – St. Martin an Christian Zaiser. Auch dieses Jahr konnte er die Bergspezialisten Wolfgang Gammer und Andreas Gangl hinter sich lassen.

Im Training für die 41. Ausgabe des Fuchs Silkolene Bergrennens Landshaag – St. Martin musste sich Christian Zaiser noch knapp geschlagen geben, doch im Rennen kannte der frühere Superbike-WM-Pilot kein Erbarmen mit seinen Gegnern. Im ersten Lauf noch wenige Hundertstelsekunden hinter dem Führenden, revanchierte er sich im zweiten Lauf. Der Ducati-Pilot, der in der Klasse Special Bike antrat, ließ sich auch nicht von leicht einsetzendem Regen aus der Ruhe bringen und setzte mit 1:10,657 Minuten eine neue Bestmarke, die in der Addition den Gesamtsieg bedeutete.

Deutlicher als nach dem Training zu erwarten war, fiel der Rückstand vom Trainingsschnellsten Wolfgang Gammer (BMW) aus. Beinahe eine Sekunde büßte der Berg-Europameister 2018 und vierfache Landshaag-Gesamtsieger auf Zaiser ein. Seine Gesamtzeit reichte zum Klassen Sieg in der Superbike-Kategorie vor seinem Heating-Factory-Teamkollegen Andreas Gangl (Suzuki), der nach dem ersten Lauf noch die Gesamtführung innehatte und dem Franzosen Jean-Luc David (Kawasaki), der Manuel Schleindlhuber (BMW) und Andreas Burgschachner (Suzuki) auf die Plätze verweisen konnte.

Mit einem Sieg in der Klasse Superstock 1000 hielt sich Gammer, der nur wenige Kilometer von der Bergrennstrecke entfernt beheimatet ist, schadlos. Mit Rang 2 musste sich sein Freund Gangl, dessen Streckenrekord von 1:09,940 unangetastet blieb – die für die Verbesserung des Rekords ausgelobte Sonderprämie in der Höhe von 1.000 Euro verbleibt ein weiteres Jahr beim MSC Rottenegg, zufriedengeben. Dritter wurde Zaiser vor seinem Suzuki-Markenkollegen Thomas Altenhuber und Schleindlhuber.

Spannend verlief die Entscheidung in der Supersport/Moto2-Kategorie. Mit einem Traumlauf konnte sich Rafael Neuner (Kawasaki) im ersten Durchgang an die erste Stelle setzen, im zweiten Heat schnappte sich Emanuel Reisinger (Yamaha), der das Training dominiert hatte, doch noch den Klassensieg. Dahinter klassierten sich die beiden Yamaha-Piloten Christian Lobmayr und Mario Gastinger sowie Philipp Fuchs (Kawasaki).

In der Klasse Superstock 600 hielten die heimischen Fahrer Reisinger (Yamaha) und Neuner (Kawasaki) dem Ansturm der Ausländer Maurizio Bottalico (Italien/Yamaha) und Mauro Poncini (Schweiz/Yamaha) stand. Christian Lobmayr (Yamaha) holte sich den fünften Platz.

Bei den Seitenwagen ließen Josef Sattler/Luca Schmidt (Bonovo Action) keinen Zweifel aufkommen, wer die Schnellsten sind. Über zwölf Sekunden distanzierten die regierenden deutschen Meister, die das Rennen als Funktionsprobe für den Auftakt der IDM Seitenwagen kommendes Wochenende auf dem Lausitzring nützten, auf Peter Kimeswenger/Michaela Dirnthaler. Nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde gaben den Ausschlag um die dritte Position zugunsten von Günther und Hermann Bachmaier.

Die komplette Ergebnisliste ist auf der Homepage des MSC Rottenegg abrufbar.

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