Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

KTM-Manager überzeugt: «Großer Umbruch kommt 2019»

Von Ivo Schützbach
Die KTM RC 390 wird als schlagkräftig eingeschätzt

Die KTM RC 390 wird als schlagkräftig eingeschätzt

Die Klasse Supersport 300 etabliert sich weltweit als Gehschule für zukünftige Spitzenfahrer. In der Weltmeisterschaft sehen wir 2018 neben Yamaha, Kawasaki und Honda auch die RC 390 von KTM.

Für nächste Saison rechnet KTM-Manager Thomas Kuttruf, Leiter der Abteilung Kundensport, mit «sechs bis acht Fahrern» in der Supersport-300-WM. «Wir können nicht unbegrenzt Fahrer in der WM mit Kitteilen ausstatten, da auch die Piloten in den vielen nationalen Meisterschaften Teile brauchen. Es ist eine gute Nachricht, dass viele nationale Meisterschaften nach dem gleichen Reglement wie die Weltmeisterschaft fahren.»

Dieses Jahr stellt Yamaha deutlich über die Hälfte aller WM-Motorräder, mit Marc Garcia oder Alfonso Coppola wird auch ein Yamaha-Fahrer Champion in der neuen Klasse.

«Der große Umbruch bezüglich KTM wird erst 2019 stattfinden», ist Kuttruf überzeugt. «Wenn wir sechs Fahrer haben, von denen zwei oder drei um Siege oder das Podium fahren, dann werden bestehende Teams für 2019 zu uns rüber schauen. 2018 werden sie uns beobachten und gucken, wie gut die RC ist. Das Interesse ist nicht schlecht, weil ein Entwicklungsmotorrad von uns in der Italienischen Meisterschaft läuft. Dort wird nach WM-Reglement gefahren und unser Motorrad hat die beiden letzten Läufe gewonnen. Damit haben wir ein gutes Signal abgesetzt. Aber wir bilden uns nicht ein, dass wir in der WM alles umbiegen, wir werden eine Lernkurve machen müssen.»

KTM richtet in zehn Ländern den RC-Cup aus, im Gegensatz zu Yamaha wollen die Österreicher die weltweiten Cups aber nicht als maßgebliches Auswahlkriterium heranziehen, um deren beste Fahrer in die WM-Teams zu bringen.

«Wir stecken keine Gelder in die Teams und machen mit den Teamchefs keine Politik», erklärte Kuttruf SPEEDWEEK.com. «Natürlich diskutiere ich mit einem Teamchef wie Carsten Freudenberg über Georgi oder Jähnig, weil ich den schon lange kenne. Die Hauptverantwortung bezüglich der Fahrer liegt für uns aber ganz klar bei den Teams.»

Der Norddeutsche weiter: «Es steckt schon ein Förderungsgedanke dahinter, letztlich ist es aber eine Materialförderung. Der Sieger des World-Finals bekommt von uns einen Supersport-300-Platz in seiner nationalen Meisterschaft. Das bezahlt die Abteilung Kundensport für die Saison 2018. Wenn er 2018 gewinnen sollte, dann werden wir natürlich auch versuchen, ihn weiter zu hieven und ihm die Brücke in die WM zu bauen.»

Das Weltfinale findet am kommenden Wochenende im Rahmen der Superbike-WM in Jerez/Südspanien statt.

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