Das Setup 2019 von Ken Roczens Honda

Von Thoralf Abgarjan
Für Ken Roczen wird das Jahr 2018 entscheidend

Für Ken Roczen wird das Jahr 2018 entscheidend

Die kommende Saison wird entscheidend für Ken Roczen sein, denn sein HRC-Dreijahresvertrag endet 2019. Deshalb bereitet sich der deutsche Sympathieträger akribisch auf die im Januar beginnende Saison vor.

In wenigen Wochen, am 5. Januar 2019, beginnt in Anaheim die Supercross-Weltmeisterschaft. Für Ken Roczen beginnt damit sein drittes HRC-Jahr. Ob sein Dreijahresvertrag verlängert wird, hängt entscheidend vom kommenden Jahr ab. Von Anfang an stand die Honda-Zusammenarbeit unter keinem guten Stern und war geprägt von den schwersten Verletzungen seiner Karriere.

Roczens HRC-Engagement begann 2017 mit einem dramatischen Sturz in Anaheim 2. Sein linker Unterarm wurde so übel zugerichtet, dass sogar eine Amputation drohte. Insgesamt musste Roczen elf Operationen über sich ergehen lassen. Die Supercross- und Motocross-Saison 2017 war damit für den Deutschen gelaufen.

Sein Comeback Anfang 2018 war nur von kurzer Dauer. Die Pechsträhne ging weiter. Bereits am 11. Februar 2018 verletzte er sich beim Supercross in San Diego bei der Kollision mit Cooper Webb an der rechten Hand.

Der Deutsche kehrte erst im Frühsommer 2018 zu den US-Outdoors auf die Rennstrecke zurück. Immerhin konnte Roczen dann seine erste Meisterschaft durchgehend für HRC bestreiten. Er punktete in jedem Rennen und beendete die Meisterschaft hinter Eli Tomac (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM) auf Rang 3.

Roczen war zwar wieder fit, aber bei Weitem nicht der überragende Fahrer, der er vor seinen Verletzungen war. Erkennbar hatten die schweren Rückschläge ihre Spuren hinterlassen, physisch und mental.

Im Januar wird Roczen nun versuchen, den Schalter umzulegen. Roczens Mechaniker wird auch in der kommenden Saison Oscar Wirdeman bleiben, mit dem er schon seit Jahren zusammenarbeitet. Seine Honda CRF450R wird mit einer Yoshimura-Auspuffanlage bestückt.

Einige Beobachter vermuteten insbesondere nach seinen unvermittelten Abflügen zu Beginn der HRC-Ära Fahrwerksprobleme, verursacht durch die pneumatischen Federungselemente. Bestätigt wurden diese Theorien aus Teamkreisen zwar nie, aber offenkundig setzen die Techniker nun wieder vermehrt auf Spiralfedern bei Frontgabel und dem hinteren Federbein. Das Team verwendet primär weiterhin Kayaba-Dämpfer. Die Werksfahrer können allerdings künftig die Fahrwerkskomponenten auch wechseln - je nach persönlichen Vorlieben. Roczen war zuletzt mit Showa-Gabeln unterwegs. HRC verwendet wie die meisten Werksteams Hinson-Kupplungen. Dazu kommen Lenker und Kettenblätter von Renthal sowie Bereifung von Dunlop.

Auch im kommenden Jahr wird Roczen von dem Bekleidungshersteller FOX ausgestattet. Red Bull bleibt weiterhin als Hauptsponsor im Boot. Die Weichen sind somit für 2019 gestellt.

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 12:00, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
12