KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ken Roczen (Honda) ist wieder fit

Von Thoralf Abgarjan
Die Erkältung, die Ken Roczen seit Anfang Februar einbremste, ist nun überwunden. In Atlanta erhält der Thüringer nun zusätzliche Unterstützung durch die Familie, denn Vater Heiko Klepka ist auf dem Weg Richtung USA.

Wie jetzt durchsickerte, war die Grippe, die Honda-Werksfahrer Ken Roczen beim letzten WM-Lauf in Detroit einbremste, schlimmer als zunächst bekannt war. «Ich bin froh, dass das jetzt vorbei ist», äußerte sich Roczen vor dem bevorstehenden 9. WM-Lauf in Atlanta. Die Erkältung war nämlich noch eine Folge des Chaos-Rennens von San Diego, dessen Streckenbedingungen Roczen - wie viele andere Fahrer - kritisiert hatte. Seit Anfang Februar laborierte der deutsche HRC-Star mehr oder weniger stark an dieser Erkältung, die natürlich sein Leistungsvermögen beeinträchtigte. Nachdem diese Phase nun überstanden ist, erscheint die Leistung von Roczen in den letzten Rennen mit Rang 2 in Minneapolis und Arlington sowie Platz 4 in Detroit in neuem Licht, denn Roczen ist in der WM neben Cooper Webb (KTM), Eli Tomac (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM) weiterhin einer der heißesten Titelanwärter.

Das 'triple crown'-Format in Detroit war dann für den gesundheitlich angeschlagenen Roczen eine besondere Herausforderung. Das Podium verfehlte er nur um einen Punkt. «Das ist zwar schade, aber ich bin trotzdem froh, denn letztes Wochenende war reine Schadensbegrenzung. Und dafür war das Ergebnis dann doch ganz gut», resümiert Roczen. «Wir liegen nur 6 Punkte hinter der Spitze zurück. Ich hoffe, dass ich den Rückstand in Atlanta verkürzen kann.»

Unterstützung erhält er dort von seiner Familie: Vater Heiko Klepka hat sich bereits auf den Weg in Richtung USA begeben, um seinem 24-jährigen Sohn bei den Rennvorbereitungen für die anstehende zweite Saisonhälfte zu helfen. Klepka hat ihn seit frühester Kindheit nicht nur technisch betreut, sondern sich von Anfang an auch um die Fitness seines talentierten Sprösslings gekümmert. Dazu kommt, dass die Anwesenheit der Familie stets besonders motivierend gewirkt hat. Für das nächste Rennen in Atlanta sind das also die besten Voraussetzungen.

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