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Cameron Beaubier (Yamaha): Vierter US-Superbike-Titel

Von Andreas Gemeinhardt
Cameron Beaubier verteidigte seinen Titel mit einem grandiosen Endspurt

Cameron Beaubier verteidigte seinen Titel mit einem grandiosen Endspurt

Yamaha-Pilot Cameron Beaubier gelang mit einem Doppelsieg beim Finale der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica im Barber Motorsports Park die kaum noch für möglich gehaltene Titelverteidigung.

Was noch vor drei Tagen noch als unwahrscheinlich galt, wurde am Sonntag in Alabama Realität: für Yamaha-Pilot Cameron Beaubier verdrängte beim MotoAmerica-Saisonfinale im Barber Motorsports Park mit zwei Siegen den bisher führenden Toni Elias (Suzuki) von der Tabellenspitze und feierte damit seinen vierten US-Superbike-Gesamtsieg.

Vor den letzten beiden Saisonläufen war klar, dass Beaubier beide gewinnen muss und dazu auch noch die Schützenhilfe der anderen Piloten benötigte, um seinen US-Superbike-Titel zu verteidigen. Mit der Unterstützung seiner Yamaha-Team- bzw. Markenkollegen Garrett Gerloff und Mathew Scholtz, die Elias wichtige Punkte wegschnappten, konnte sich Beaubier diesen Traum am Ende tatsächlich noch erfüllen!

Es war der sechste Sieg des 26-jährigen Kaliforniers in dieser Saison und der 38. seiner US-Superbike-Karriere. Noch wichtiger ist, dass er damit den vierten US-Superbike-Titel erringen konnte, der ihn nun gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamkollegen Joshua Hayes auf den zweiten Platz in der ewigen Bestenliste der Amerikaner bringt. Mat Mladin führt mit sieben US-Superbike-Titeln diese Statistik an.

«Ich kann noch gar nicht glauben, was da in den letzten Tagen passiert ist», gestand Beaubier anschließend. «Ich habe mich aber von Anfang an sehr gut gefühlt, obwohl mir auch klar war, dass meine Chancen auf eine Titelverteidigung nicht allzu gut stehen. Aber ich wusste, was zu tun war und dass ich gewinnen musste. Ich hatte im ersten Lauf eine Kollision mit Josh Herrin. Ich geriet in das Gras und dachte, jetzt ist alles aus! Ich weiß nicht, wie ich auf die Strecke zurückkehrte, aber dann kam meine Konzentration schnell wieder da und ich gewann das Rennen.»

«Am Ende ist es fast unglaublich, dass ich die Meisterschaft ganz zum Schluss noch einmal drehen konnte, doch es ist wunderbar! Ich schulde alles nur meinem Team, das inzwischen wie eine große Familie für mich ist. Ich liebe all diese Leute. Nun geht mein langjähriger Crew-Chief Rick Hobbs in den Ruhestand. Er war einer der Schlüssel zu diesen vier Meisterschafts-Siegen. Ich schulde ihm einen großen Teil davon und ich werde diesen Kerl wirklich sehr vermissen.»

Toni Elias gab sich nach dem US-Superbike-Finale fair und sportlich. «Zunächst möchte ich Cameron zum Titelgewinn gratulieren», betonte der ehemalige Moto2-Weltmeister des Jahres 2010. «Er legte ein außergewöhnlich starkes Saisonende hin und hat damit den Titel auch verdient. Für mich ist es hart. Es wird einige Tage dauern, diese Niederlage zu verdauen und zu akzeptieren. Wir haben alles getan, was wir konnten und wir werden nächstes Jahr erneut hart arbeiten, um den Titel für Suzuki zu gewinnen.»

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