Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Latvala in Schweden mit 197. Rekordstart

Von Toni Hoffmann
Der zweite Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden ist für Jari-Matti Latvala mit vielen positiven Erinnerungen verbunden, nun feiert er seinen 197. Rekordstart in der Königsklasse.

Viermal hat Jari-Matti Latvala den schwedischen Winter-Klassiker gewonnen. 2008 feierte er als damals mit 21 Jahren jüngster Sieger dort im Ford Focus WRC den ersten seiner bislang 18 WM-Erfolge. 2017 sorgte er in Karlstad für den ersten Sieg des Toyota Yaris WRC. In diesem Jahr feiert er im Värmland als einziger Pilot seinen 197. WM-Start und zieht damit an Carlos Sainz (196) vorbei.

Latvala und seine Teamkollegen Ott Tänak und Kris Meeke hoffen nach dem guten Saisonstart in Monte Carlo mit Platzierungen aller drei Yaris WRC in den Top 6 auf eine weitere Steigerung mit dem 51. WM-Triumph für Toyota.

Dreh- und Angelpunkt ist Torsby, nahe der Grenze zu Norwegen, wo der zweite WM-Lauf am Freitag auf der ersten Etappe gastiert. Nach dem offiziellen Start in Karlstad am Donnerstagabend findet dort wie gewohnt die Zuschauer-Prüfung statt, die auch am Samstagabend den Abschluss bildet.

Jari-Matti Latvala ist viermaliger Gewinner der Rallye Schweden, darunter vor zwei Jahren mit dem ersten Sieg des Yaris WRC. Bei der diesjährigen Veranstaltung wird er einen neuen Rekord für die meisten WRC-Starts eines Fahrers (197) aufstellen, der die Bilanz eines anderen berühmten Toyota-Fahrers, Carlos Sainz, übertrifft.

Doch im Toyota-Lager wird aber ein anderer Pilot den Fokus auf sich lenken. Der zweifache Champion Marcus Grönholm gibt nach neun Jahren mit 51 Jahren ein wohl einmaliges Gastspiel im vierten Toyota Yaris WRC, der von seinem eigenen GRX-Team eingesetzt wird.

Teamchef Tommi Mäkinen vor der Rallye Schweden: «Nach unserem sehr guten Saisonstart in Monte Carlo sind wir bereit, in Schweden wieder um den Sieg zu kämpfen. Letztes Jahr taten wir uns wegen der Straßenposition und den Bedingungen etwas schwer. Ich denke aber, dass wir in diesem Jahr eine bessere Position im Vergleich zu unseren Konkurrenten haben und uns nicht allzu viele Sorgen machen müssen. Wir haben uns mit unseren Tests in Finnland in den letzten Wochen sehr gut vorbereitet und wissen, dass unser Auto für die schnellen Prüfungen gut gerüstet sein sollte.»

Ott Tänak startet als drittes Fahrzeug auf die verschneiten Prüfungen: «Wir haben uns für Schweden gut vorbereitet, aber es ist immer schwierig, genau zu wissen, welche Bedingungen uns erwarten. Letztes Jahr hatten wir viel Schnee und große Schneebänke, was man normalerweise auch von einer Winterrallye erwartet. Es fiel uns aber wegen der Straßenposition schwer, gute Zeiten zu fahren, da uns im Neuschnee der Grip gefehlt hatte. Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr eine bessere Chance haben, um an der Spitze mitzukämpfen. Wir wissen, dass unser Auto gut ist.»

Jari-Matti Latvala vor seinem 197. Rekordstart: «Die diesjährige Rallye Schweden wird für mich etwas ganz Besonderes sein. Dort bin ich der jüngste Gewinner einer WM-Rallye geworden. Und jetzt nach elf Jahren fahre ich immer noch hier. Im Finnland fanden wir bei den Tests gute Bedingungen vor und hatten auch viel Schnee. Ich erwarte, dass die Bedingungen in Schweden ähnlich sind. Dann werden wir hoffentlich eine schöne Winterrallye haben. Hoffentlich können wir für ein weiteres großartiges Ergebnis kämpfen, das wir 2017 mit dem ersten Sieg des Yaris WRC erzielt hatten. Ich brauche aber ein gutes Gefühl für das Auto, das ich in Monte Carlo vermisst habe.»

Kris Meeke vor seinem zweiten Einsatz im Toyota Yaris WRC: «Die Rallye Monte Carlo war für mich ein positiver Anfang, der aber nichts an meinem unmittelbaren Fokus ändert. Ich will das Auto kennen lernen. Wir haben zu Saisonanfang drei unterschiedliche Rallyes. Ich habe mich beim Test in Finnland gut auf die Rallye Schweden vorbereitet. Es war wirklich toll, das Auto zum ersten Mal auf Schnee zu fahren. Ich hatte wirklich ein gutes Gefühl, aber ich denke auch daran, dass die Bedingungen bei der Rallye je nach Temperatur sehr unterschiedlich sein können. Hoffentlich haben wir konstante Bedingungen und eine schöne Rallye, die jeder genießen kann.»

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