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Türkei: Überraschende Führung für Esapekka Lappi

Von Toni Hoffmann
Esapekka Lappi führt in der Türkei

Esapekka Lappi führt in der Türkei

Nach der ersten Freitag-Schleife mit drei Prüfungen führt bei der Rallye Türkei, der elften Station der Weltmeisterschaft, etwas überraschend Esapekka Lappi im Citroën C3 WRC.

In der ersten Saisonhälfte musste Esapekka Lappi einige Rückschläge und Kritik wegen seiner dürftigen Leistung, teils durch Fahrfehler bedingt, einstecken. Der zweite Platz in seiner finnischen Heimat und seine Vorstellung beim vorausgegangenen Lauf in Deutschland stärkten sein etwas angeknackstes Selbstvertrauen. Seine mentale Stärke zeigte er nun auf dem sehr rauen Schotterpisten in der Türkei. Mit dem dritten Führungswechsel setzte er ab der dritten Prüfung im Citroën C3 an die Spitze und kam mit einem Vorsprung von 9,0 Sekunden auf Andreas Mikkelsen im Hyundai i20 und schon 13,0 Sekunden auf Jari-Matti Latvala in den Mittagsservice in der Touristenstadt Marmaris am Mittelmeer.

«Wir kamen ohne Probleme durch den Vormittag. Das Auto hat uns diesmal keine Probleme gemacht. An manchen Stellen war ich etwas zu vorsichtig», äußerte sich der überraschend führende Lappi.

«Die Pisten waren wie erwartet schon sehr hart. Mit meiner Reifenwahl war ich nicht ganz zufrieden. Ich hätte mich für Medium entscheiden sollen. Die Traktion war nicht so gut. Aber ich bin zufrieden», meinte Mikkelsen, der zusammen mit seinem auf Rang sieben liegenden Teamkollegen Thierry Neuville am Donnerstagabend den Auftakt gewonnen hatte.

«Ich habe mich heute Morgen ein wenig über mich selbst geärgert, weil ich an manchen Stellen in der dritten Prüfung zu viel Zeit verloren habe, aber am Ende habe ich meine Reifen geschont, danach konnte ich wieder pushen», meinte Latvala, der nach der zweiten Prüfung kurz vorne lag.

Der sechsfache Champion und Tabellendritte Sébastien Ogier fing sich auf der ersten Freitag-Prüfung einen Reifenschaden am Citroën C3 ein, konnte sich aber dann vom siebten auf den vierten Rang (+ 15,1) vorarbeiten.

«Ich bin mir sicher, der Vormittag war nicht besonders ideal, weil wir mit den Reifen Kompromisse machen mussten. Aber ansonsten war die erste Schleife in Ordnung», führte Ogier an.

Der fünffache Saisonsieger und Vorjahresgewinner Ott Tänak haderte im Toyota Yaris mit seiner Funktion als erstes Fahrzeug auf die harten Schotterpisten. Er rangierte mit einem Rückstand von 21,6 Sekunden auf dem sechsten Platz, fünf Sekunden hinter Teemu Suninen im Ford Fiesta.

«Die Rallye war bisher sehr schwierig. Ich darf aber nicht klagen. Meine Reifenwahl war okay. Bisher kein Drama», erklärte Tänak.

Rallye Türkei – Stand nach 4 von 17 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

1:00:52,8

2.

Mikkelsen/Jeager (N), Hyundai

+ 9,0

3.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 13,0

4.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

+ 15,1

5.

Suninen/Salminen (FIN), Ford

+ 16,8

6.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 21,6

7.

Neuville/Gilsoul (B), Huyndai

+ 30,2

8.

Meeke/Marshall (B), Toyota

+ 31,3

9.

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

+ 55,9

10.

Tidemand/Floene (S/N), Ford

+ 1:50,8

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