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Mexiko – zweimal Séb vorne

Von Toni Hoffmann
Ogier auf dem Weg zurm Tagessieg in Mexiko

Ogier auf dem Weg zurm Tagessieg in Mexiko

Citroën hat die erste Etappe des zweiten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko mit einer Doppelspitze gewonnen.

Der in Mexiko erwartete Citroën-Konter ist eingetroffen. Das Zwei-Zacken-Team gewann die erste Etappe des zweiten Laufes zur Rallye-WM souverän. Diesmal allerdings hiess der Tagessieger Sébastien Ogier, der Vorjahresdritte in Mexiko. Nach zehn von 22 Prüfungen hatte er im DS3 WRC einen leichten Vorsprung von 2,3 Sekunden auf seinen Teampartner Sébastien Loeb, Sieger der letzten vier Mexiko-Ausgaben.

«Ich bin richtig glücklich», freute sich der 27-jährige Ogier. «Es war den ganzen Tag immer sehr knapp zwischen mir und Sébastien. Ich bin mir aber sicher, er ist in einer guten Position, mich morgen zu überholen. Das hindert mich aber nicht daran, weiterhin richtig zu pushen.»

«Seit dem Start haben wir 100 Prozent gekämpft», meinte der inzwischen 37 Jahre alte Titelverteidiger Loeb. «Sébastien war heute verdammt schnell. Ich bin aber mit meiner Position für morgen zufrieden, weil ich nicht die Pisten säubern muss.»

Dies musste auf der ersten Etappe der Auftaktsieger und WM-Spitzenreiter Mikko Hirvonen in seinem Ford Fiesta RS WRC. Er bekam für diese Rolle auch die Quittung in Form eines Rückstands von 1:22,2 Minuten, die ihn nicht über Rang drei hinauskommen liessen. «Wir hatten einen sehr schwierigen Tag», sagte Hirvonen. «Unser Fiesta rutschte und es war schwer, ihn zu fahren. Wir machten keinen Fehler. Es wird natürlich jetzt schwer, die Citroën zu schlagen. Ich versuche es aber.»

Ein Reifenschaden auf der vierten Prüfung warf den Vize-Champion Jari-Matti Latvala im zweiten offiziellen Ford Fiesta RS WRS auf den neunten Platz zurück. Danach aber kämpfte er sich auf den vierten Platz (Rückstand: 2:53,6 Minuten) wieder vor. Ein beachtliches Comeback gab der junge Russe Evgeny Novikov. Im Ford Fiesta RS WRC erreichte er mit einem Rückstand von 3:04,0 Minuten den fünften Rang, seine bislang beste WM-Notierung.

Zwei Pechvögel gab es am ersten Tag. Die Schweden-Überraschung Mads Östberg verlor auf der dritten Entscheidung wegen eines Reifenschadens Ford Fiesta RS WRC des Stobart-Teams fast fünf Minuten und erreichte deswegen nur den elften Tagesplatz (Rückstand: 6:22,0 Minuten). Elektroprobleme und Schwierigkeiten mit Benzinzufuhr am privaten Citroën DS3 WRC kosteten Petter Solberg sieben Minuten und den dritten Platz. Der letztjährige Mexiko-Zweite stürzte mit einem Rückstand von 7:36,0 Minuten auf den 13. Rang ab. Ausgeschieden ist bereits Federico Villagra, der bei der Jungfernfahrt im Fiesta WRC seinen Ford nach einem Radbruch abstellen musste. Matthew Wilson liess seinen Fiesta mit einem Elektrikproblem ausrollen.

Wenigstens beim Auftakt zur S2000-WM glänzt Ford und belegt nach dem ersten Drittel mit dem Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah, Ott Tanak und Martin Prokop die ersten drei Plätze vor Juho Hänninen im Skoda Fabia S2000 des Red Bull Teams.

Nur 24 Fahrzeuge sind zur zweiten WM-Runde in der Stadt Guanajuato gestartet.

Stand nach der 1. von 3 Etappen, 10 von 22 Prüfungen (= 144,22 von 354,87 km) und 507 von 1.031 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën DS3 WRC, 1:27:22,3 h.
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 2,3 sec.;
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 1:22,2 min.;
4. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 2:53,6;
5. Evgeny Novikov/Stéphane Prévot (RUS/B), Ford Fiesta RS WRC, + 3:04,0;
6. Henning Solberg/Ilka Minor(N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 3:16,5;
7. Dennis Kuipers/Frédéric Miclotte (NL/B), Ford Fiesta RS WRC, + 5:06,8;
8. Nasser Al-Attiyah/Giovanni Bernarcchini (QA/I), Ford Fiesta S2000, + 5:15,2;
9. Ott Tanak/Kuldar Sikk (EE), Ford Fiesta S2000, + 5:42,2;
10. Martin Prokop/Jan Tomanek (CZ), Ford Fiesta S2000, + 6:07,8

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