«Monte»: Sepp Wiegand führt WRC2 an

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand am ersten «Monte»-Tag

Sepp Wiegand am ersten «Monte»-Tag

Gutes Debüt von Sepp Wiegand bei der Rallye Monte Carlo: Gesamtrang 12 und Führung in der WRC2.

«Ich habe bewusst nicht auf die Zeiten der Anderen geachtet», betont Sepp Wiegand die Konzentration auf die eigene Performance. Aber auch so liessen die höllisch glatten Pisten keine Langeweile im Cockpit des Fabia S2000 von ŠKODA AUTO Deutschland aufkommen.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – eine Redensart, die am ersten Tag der Rallye Monte Carlo auch für Sepp Wiegand galt: Der 22-jährige Pilot von ŠKODA AUTO Deutschland ist zwar volljährig, aber bei der Rallye Monte Carlo ein absoluter Novize. Nie zuvor in seiner noch jungen Rallye-Karriere ging der gelernte Mechatroniker und Ex-Endurofahrer auf Schnee und Eis mit vier Rädern auf Bestzeitenjagd. Deshalb lautete die Taktik heute: Nicht pushen, sondern clever auf Ankommen fahren. Dass Wiegand/Christian den Fabia S2000 trotzdem nicht im Bummeltempo über die Prüfungen trugen, beweist die Führung in der WRC 2-Wertung und Gesamtrang 12 nach Tag eins.

«Ich sehe das Eis und bremse. Zu früh! Doch Grip da! Vor der nächsten Kurve das gleiche Spiel: Dieses Mal passt es, weil die Piste viel glatter ist – obwohl sie gleich aussieht», beschreibt Wiegand die Schwierigkeiten beim Herantasten ans Limit. Tauendes und am Nachmittag wieder gefrierendes Eis sowie durch das «Cutten» (Schneiden der Kurven) auf die Piste geworfener Schotter erhöhen den Schwierigkeitsgrad zusätzlich. Trotzdem zeigt der junge Deutsche keine Nerven und behält die Kontrolle. Und nicht nur das: Clever teilen Wiegand/Christian sich die am Morgen für die erste Schleife aufgezogenen Spikesreifen ein, ruinieren die nur wenige Millimeter langen Stahlnägel nicht auf den schon abgetauten Asphaltflecken und sichern sich so schon bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz die S2000-Bestzeit in WP2. Für Beide ist es zugleich die erste Klassenbestzeit bei einem WM-Lauf überhaupt.

Am zweiten Tag der Monte stehen gleich sechs Prüfungen über insgesamt 132,5 Wertungskilometer auf dem Programm. Start und Ziel befinden sich erneut in Valence.

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