Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Rallye Großbritannien nächste Woche wird Mikko Hirvonens letzter Auftritt als Fahrer in der Weltmeisterschaft sein. Doch aufs Altenteil will sich der 34-Jährige noch nicht endgültig zurückziehen. "Natürlich interessiere ich mich nicht nur für Rallyes", sagte er nach der Bekanntgabe des Rücktritts. "Ich bin in Zukunft sicher für neue Herausforderungen offen. Dabei muss es aber hauptsächlich um den Spaß gehen. Im Moment möchte ich kürzer treten und mir die Zeit nehmen, andere Möglichkeiten in Ruhe zu beurteilen."
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Nach dreizehn Jahren in der WM, bislang 162 Rallyes, 15 Siegen, 68 Podiumsplatzierungen und vier Vize-Weltmeisterschaften verabschiedet sich Hirvonen nach dem Finale der Saison 2014 aus der ersten Liga des Rallyesports. "Die letzten dreizehn Jahre haben mir unzählige unfassbare Erlebnisse beschert. Ich habe meinen Kindheitstraum wahr gemacht. Ich habe die ganze Welt bereist, einige sehr bemerkenswerte Menschen kennen gelernt und unglaubliche Zweikämpfe mit den besten Rallyefahrern der Welt geführt. Ich habe jede einzelne Rallye geliebt. Ich kann auf diese dreizehn Jahre mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurückschauen." Jetzt soll die Familie mehr im Mittelpunkt stehen. "Die Rallye-WM lässt einem Fahrer nicht viel Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern. Das wird sich für mich jetzt ändern. Ich will mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Kindern verbringen." Hirvonen hat zwei Söhne aus einer früheren Beziehung.
Zwei Ziele hat der Ford-Pilot für seine letzte WM-Rallye noch: Gesamtrang vier gegen Mads Östberg (Citroën) verteidigen. Und Rang drei in der Beifahrer-Wertung für Jarmo Lehtinen holen, mit dem er sich seit 2001 das Cockpit teilt.
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Mikko Hirvonen über . . .
. . . seine beste Rallye:
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Die Entscheidung ist wirklich schwierig. Ich habe so viele großartige Rallyes mit phantastischen Kämpfen bestritten. Es war immer ein Riesenspaß, ich kann keine einzelne benennen. Aber es gab eine Reihe von Ralles, die speziell waren. Zum Beispiel unser erster WM-Sieg 2006 in Australien. Dann natürlich der Sieg bei der Wales Rally GB 2007. Ich stand zusammen auf dem Podium mit Marcus Grönholm und Sébastien Loeb. Der Sieg, der mir am meisten ans Herz gewachsen ist, war der von der Rallye Finnland 2009. Zuhause vor den Augen meiner Familie und meiner Freunde – das war schon was ganz Besonderes."
. . . sein bestes Duell: "Alle Zweikämpfe mit einem Fahrer waren speziell – die mit Sébastien Loeb. Ich habe jedes einzelne Duell mit ihm geliebt, egal ob ich gewonnen oder verloren habe. Das war eine phantastische Zeit. Séb war ein großartiger Rivale und Teamkollege, für den ich immer großen Respekt empfunden habe. Ich denke, dies beruht auf Gegenseitigkeit."
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. . . sein bestes Rallyeauto: Der Ford Focus WRC. Mit dem Focus habe ich die meisten WM-Läufe bestritten und die größten Erfolge gefeiert. . . . das beste Jahr seiner Karriere: Auch hier kann ich nicht für ein einziges entscheiden. Einige Jahre waren klasse, andere waren schwierig. Aber das gehört zum Rallyesport dazu. Ich habe jedes dieser 13 Jahre genossen. Sie bedeuteten in erster Linie Passion, Spaß und Glück.
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. . . seinen Beifahrer Jarmo Lehtinen: Für mich war es ein Privileg, mit Jarmo zu arbeiten. Was ich erreicht habe, wäre ohne ihn nicht möglich gewesen. Wir haben uns zum ersten Mal 2001 auf dem Flughafen von Helsinki getroffen, von wo aus wir nach Italien zu unserer ersten gemeinsamen Rallye geflogen sind. Es war der Beginn einer großen Freundschaft. In den folgenden 13 Jahren haben wir zusammen gelacht, gewonnen, verloren und Abenteuer erlebt. Ich bin mir sicher: Unsere gemeinsame Zeit ist noch nicht vorbei. Wir werden noch Vieles gemeinsam erleben und noch die eine oder andere Seite in unserem gemeinsamen Gebetbuch füllen. Mikko Hirvonens WM-Karriere in Zahlen (jeweils ohne Großbritannien 2014) 162 Starts 15 Siege 68 Podium-Platzierungen 259 gewonnene Wertungsprüfungen 1.192 Punkte Erfolgreichste Rallye: Australien mit Siegen 2006, 2009 und 2011
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Stationen der Karriere: 1998 Erste Rallye, Laihia Rally in Finnland (Opel Kadett) 2002Erste WM-Rallye: Finnland (Renault Clio) 2003Erste volle WM-Saison im Ford-Werksteam Erste WM-Punkte mit Rang 6 bei der Rallye Zypern 2004Subaru-Werksteam 2005Erstes Podium: Rallye Spanien (privater Ford Focus WRC) 2006Erster WM-Sieg: Australien im Ford-Werksteam 3. Rang Fahrer-WM (Ford wird Marken-Weltmeister) 20073 Siege (Norwegen, Japan, Großbritannien) 3. Rang Fahrer-WM (Ford wird Marken-Weltmeister) 20083 Siege (Jordanien, Türkei, Japan) 2. Rang Fahrer-WM 20094 Siege (Griechenland, Polen, Finnland, Australien) 2. Rang Fahrer-WM 20101 Sieg (Schweden) 6. Rang Fahrer-WM 20112 Siege (Schweden, Australien) 2. Rang Fahrer-WM 20121 Sieg (Italien) 2. Rang Fahrer-WM 20134. Rang Fahrer-WM Der Film zur Karriere
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