Brabham Automotive will zu den 24 Stunden von Le Mans

Von Oliver Müller
So stellt sich Brabham Automotive den Rennwagen für die FIA WEC und Le Mans vor

So stellt sich Brabham Automotive den Rennwagen für die FIA WEC und Le Mans vor

Die neue Automarke mit dem historischen Namen plant 2021/22 den Einstieg in die Sportwagen-WM (FIA WEC). Hierzu will Brabham Automotive ein Fahrzeug für die GTE-Klasse entwickeln. Hinter dem Projekt steckt David Brabham.

In der Saison 2021/22 soll ein ganz großer motorsportlicher Name zurück auf die Rennstrecken kommen. Brabham Automotive plant den Einstieg in die FIA WEC und somit auch zu den 24 Stunden von Le Mans. «Die Reise nach Le Mans beginnt jetzt. Ich freue mich sehr, verkünden zu können, dass Brabham Automotive ein fünfjähriges Sportwagen-Rennprogramm aufgelegt hat, welches den Namen Brabham zurück nach Le Mans bringt», erklärt David Brabham.

Brabham Automotive möchte jedoch nicht in der neuen LMP1-Nachfolge-Klasse antreten, sondern will sich auf die GTE-Pro-Kategorie konzentrieren. Dort treten derzeit Aston Martin, BMW, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche an. Welche dieser Marken 2021/22 tatsächlich noch mit dabei sein werden, wissen natürlich nur die Götter. «Für die Rückkehr von Brabham nach Le Mans habe ich nun seit vielen Jahren hart gearbeitet. Somit ist es fantastisch, heute diese Ankündigung machen zu können», so Brabham weiter.

Grundsätzlich hat Brabham Automotive jedoch zunächst einmal nur den Namen mit dem altehrwürdigen Formel-1-Rennstall von Sir Jack Brabham gemeinsam. Das neue Unternehmen wurde kürzlich erst von David Brabham gegründet und hat einen Sitz in Großbritannien und einen weiteren in Adelaide/Australien. Dort entsteht auch der BT62, den die Marke im Mai 2018 präsentiert hat. Von diesem Fahrzeug sollen insgesamt 70 Exemplare gebaut werden. Der BT62 ist für den Einsatz bei Trackdays gedacht, soll aber auch für den Straßenverkehr konvertiert werden können.

Bei dem für die FIA WEC und Le Mans gedachten Rennwagen wird es sich jedoch nicht um den BT62 handeln. Jedoch wird das im Rennzirkus verwendete Fahrzeug in Teilen auf dem BT62 basieren. Brabham wird zudem auch ein eigenes Rennteam gründen, um seine Boliden entsprechend einsetzen zu können.

David Brabham ist der Sohn vom legendären Sir Jack Brabham. Er hatte sich viele Jahre selbst als Rennfahrer ausgezeichnet. Sein größter Erfolg war zweifelsohne der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2009. Damals fuhr er einen Werks-Peugeot 908 HDi FAP an der Seite von Marc Gené und Alexander Wurz. Insgesamt nahm er 18 Mal am großen Langstrecken-Klassiker teil. Auch sein Bruder Geoff Brabham konnte in Le Mans gewinnen, als er 1993 im Werks-Peugeot 905 Evo mit Éric Hélary und Christophe Bouchut unterwegs war.

Um die Brabham-Historie in Le Mans zu komplettieren, muss auf das Jahr 1967 zurückgeblickt werden. Damals wurde der französische Grand Prix einmalig auf dem Circuit Bugatti (der permanenten Rennstrecke von Le Mans) ausgerichtet. Als Sieger ging Jack Brabham in einem Brabham-Repco hervor. Es bleibt abzuwarten, inwiefern das neue Brabham-Projekt an die alten Erfolge anknüpfen kann.

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