Happy Birthday: US-Legende A.J. Foyt wird 80!

Von Oliver Runschke
Der einzige Rennfahrer, der in Indianapolis, Daytona und Le Mans gewonnen hat, feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag.

Eine lebende Legende des Motorsports und einer der erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten wird 80 Jahre: Anthony Joseph Foyt jr., in Motorsportkreisen bekannt als A.J. Foyt, feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag. Der Texaner ist wohl der erfolgreichste Rennfahrer abseits der Formel 1: Das Raubein aus Houston gewann das Indy 500, das Daytona 500, die 24h von Le Mans und Daytona und die 12h Sebring, neben unzähligen weiteren Siegen und Titeln. Der immer noch mit einem eigenen Team in der Indycar-Serie aktive Foyt ist der einzige Fahrer, der von behaupten kann, alle diese Rennen gewonnen zu haben.

In Le Mans brachte Foyt das Kunststück fertig 1967 in einem Ford GT40 Mk IV von Carroll Shelby mit Dan Gurney bei seinem ersten und einzigen Start in Le Mans zu gewinnen. Dabei übernahm Foyt den Löwenanteil der Arbeit: Gurney verschlief der Legende nach seinen Stint in der Nacht, Foyt sass rund 18 Stunden hinter dem Steuer des Ford und fuhr damit sogar zum damaligen Distanzrekord. Bemerkenswert: Der Sieg in Frankreich gelang ihm 12 Tage nach seinem dritten von insgesamt vier Siegen beim Indy500.

Am erfolgreichsten unterwegs und am längsten aktiv war Foyt im US-Formelsport. In Indycars absolvierte er zwischen 1957 und 1993 sagenhafte 369 Rennen und gewann davon 67, sieben Mal holte er den Titel. Zwischen 1958 und 1992 war er 35 Mal in Folge beim Indy 500 am Start. 1991 startete er im Alter von 57 Jahren neben Polesetter Rick Mears noch aus der ersten Startreihe. Auch 1993 plante «SuperTex» einen Indy-500-Start, entschied sich nach dem Qualifying aber dazu sich auf seine Rolle als Teamchef seines damaligen Fahrer Robby Gordon zu konzentrieren.

In Daytona gewann Foyt 1983 die 24h im Porsche 935L und 1985 im 962 gleich auch in Sebring hinterher, jeweils im Porsche von Preston Henn und mit Bob Wollek. Einen lesenswerten Artikel zu den drei Langstreckenerfolgen finden sie hier.

Im vergangenen Jahr besuchte Foyt als Grand-Marshall die 24h von Daytona und kalauerte mit seinen fast unverständlichen texanischen Zungenschlag, ist aber gesundheitlich mittlerweile angeschlagen. In der Brust trägt er drei Bypässe, zuletzt wurde er im November am Herzen operiert und musste nach Komplikationen sechs Wochen im Hospital verbringen.

Was macht ein Vollblutracer zu seinem 80.? Wenn es die Gesundheit zulässt, will Foyt bei seinem mittlerweile von Adoptivsohn Larry geleiteten Team vorbeischauen, das in diesem Jahr mit Takuma Sato und Jack Hawksworth in der Indycar Series startet. «Ich freue mich wieder bei den Jungs zu sein, in den vergangenen Wochen hat sich meine Frau um das Team gekümmert», so der rastlose Foyt.

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