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Preston Boespflug auf Anhieb Prinz von Stuttgart
Auch in diesem Jahr sah man beim Auftakt der deutschen Mini-Supercross-Saison zahlreiche neue Gesichter. So wie jenes von Preston Boespflug, der bei allen SX2-Siegerehrungen dabei war und «Prinz von Stuttgart» wurde.
ADAC Supercross Cup
Der Prinz von Stuttgart: Preston Boespflug
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Wie jedes Jahr kamen zahlreiche vertraute Gesichter zum Auftakt der zweiteiligen deutschen Mini-Supercross-Serie nach Stuttgart. Zudem konnte man wieder etliche Fahrer begrüßen, die erstmalig antraten. Neben den üblichen Verdächtigen in der SX1-Klasse, wie Greg Aranda, Jordi Tixier und Maxime Desprey, die an beiden Abenden des 40. ADAC Supercross Stuttgart das Podest enterten, war von den SX2-Piloten Preston Boespflug sehr erfolgreich.
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Am Freitag wurde der 19-Jährige aus dem US-Bundesstaat Washington im SX2-Finale hinter dem Franzosen Brice Maylin und vor seinem Landsmann Izaih Clark, der ebenfalls sein Deutschland-Debut feierte, Zweiter. Tags darauf schied Maylin, der einem sicheren zweiten Platz entgegenfuhr, mit technischem Defekt aus. Daraufhin reichte Boespflug der dritte Platz hinter dem Franzosen Calvin Fonvielle und Nico Koch aus Braunschweig, um sein erstes Antreten bei einem deutschen Supercross im wahrsten Sinne des Wortes als "Prinz von Stuttgart" zu krönen. Sein erstes Supercross jenseits des großen Teichs war es allerdings nicht, wie er gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte: "Ich bin vor vielen Jahren einmal ein Supercross in Zuidbroek in den Niederlanden gefahren. Das war aber noch mit einer 65er-Maschine. Jetzt hatte ich wieder die Gelegenheit in Europa zu fahren und kam mit viel Motivation", so der US-Amerikaner. "Nun bin ich Prinz von Stuttgart und sehr glücklich, diese Chance bekommen zu haben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich beim Team Kawasaki Pfeil bedanken – es war großartig. Ich bin noch ganz aufgeregt und freue mich schon auf Dortmund." Sein Ziel für die Westfalenhalle vom 10. bis 12. Januar bleibt das gleiche, das ihm in der ebenso altehrwürdigen Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart gelungen war. Wenngleich Boespflug dieses zunächst scherzhaft auf "Spaß haben" reduzierte, erklärte er auf Nachfrage aber doch, dass er anstrebt, auch in Dortmund Prinz zu werden. "Das ist wieder das Ziel, aber ich werde mir erneut keinen Druck machen. Wenn ich Spaß habe, wird es meistens gut – wir werden sehen."
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Druck verspürt er allerdings in den USA, was er in seinem ersten Jahr 2024 als professioneller Supercross-Pilot erleben musste. Das bestätigte Boespflug beim Vergleich des amerikanischen mit der deutsches Supercross. "Bei unserer Supercross-Serie hast du immer viel Druck. Die Stadien sind größer und du hast bis zu 50.000 Fans. Das gibt dir einerseits viel Energie, andererseits zieht es viel Energie aus deinem Körper, aber es macht Spaß. Ich habe es sehr genossen, in Deutschland zu fahren und habe tolle Menschen kennengelernt", betonte er.
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Mit seinem ersten Profi-Supercross-Jahr ist Boespflug seinem großen Ziel – die 450er-Klasse – ein Stück nähergekommen. Er will sich aber Zeit lassen und sich weiter verbessern. "Ich versuche weiterhin mein Bestes zu geben, denke aber, dass ich noch ein paar Jahre in der 250er-Klasse brauche – ich habe ja noch Zeit. Irgendwann will aber auch ich in die große Klasse."
Glaubt er, dass ihm der Erfolg in Deutschland auch in den Staaten dienlich sein kann? "Es ist immer ein großes Ding, Prinz von Irgendwo geworden zu sein und ich bin mir sicher, dass es auch in den USA wahrgenommen wird, dass ich jetzt Prinz von Stuttgart bin."
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