Der dritte und letzte Tag in der Dortmunder Westfalenhalle brachte die Entscheidung in der SX2-Wertung "Prinz von Dortmund". Nach zwei spannenden Finalläufen setzte sich Paul Coates durch, der in Dortmund auf einer 250er Pfeil-Kawasaki startete, aber die kommende MXGP-Saison für das JK Racing Yamaha Team bestreiten wird. Sein härtester Gegner war der Franzose Arnaud Aubin, der im ersten Lauf bis in die Haarspitzen motiviert den Start gewann. Coates studierte eine Zeitlang die Linie des Sturm-Piloten und ging dann mit einem sauberen Manöver in Führung. Tom Koch kam relativ gut vom Gatter weg und schaffte es mit seinem sauberen und ruhigen Fahrstil noch bis auf Rang 4. Im Gegensatz zum hohen Favoriten Thomas Do (F), der als Sechster seine letzte Chance auf den Prinzentitel wegwarf. Im zweiten Lauf machte Coates Nägel mit Köpfen und schoss mit der Pfeil-Kawasaki als Erster in die Startkurve, gefolgt von Thomas Do. Tom Koch strotzte jetzt vor Selbstbewusstsein, setzte sich an das Hinterrad von Do und passierte den amtierenden französischen SX2-Champion per Blockpass – Voila! An der Spitze unterlief kurz darauf Coates ein kleiner Fehler. Aubin und Koch liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen und passierten den Engländer. Mit hohem Adrenalinspiegel und begleitet vom Anfeuern der begeisterten Fans im Rund versuchte Koch jetzt auch das Unmögliche und griff Aubin heftig an. Doch der Franzose machte die Tür geschickt zu und hielt die Führung wenn auch knapp bis ins Ziel. Der dritte Rang reichte Paul Coates zum Titelgewinn, dahinter folgte das französische Duo Aubin und Do. Tom Koch beendete sein Wochenende in der Westfalenhalle auf einem nie erwarteten vierten Platz.