Gerhard Berger warnt: «Russell wird Hamilton nerven»
Mercedes-Benz wird bald ein weiteres Problem neben einem schwierig abzustimmenden Auto haben: GP-Sieger Gerhard Berger ist der Überzeugung, dass es zwischen den Piloten knistern wird.
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Der langjährige Formel-1-Fahrer Gerhard Berger ist für Ferrari sechs Mal in Imola angetreten, dem Tiroler muss keiner mehr erklären, wie das geht mit der Euphorie der Fans und dem Druck auf die Heimmannschaft. War das alles vielleicht zu viel für WM-Leader Charles Leclerc?
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Der zehnfache GP-Sieger Berger sagt: "Aus meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall. In Imola spürst du als Ferrari-Fahrer eigentlich immer Rückenwind. Gegenwind war da, wenn Ferrari vorher nicht siegen konnte. Aber heuer waren das Team und Leclerc extrem erfolgreich, also hatten sie den zusätzlichen Boost." Leclerc ist noch immer WM-Leader, Max Verstappen hat mit seinem tollen Imola-Wochenen frischen Mut getankt. Am anderen Ende der Wohlfühl-Skala: Lewis Hamilton im Silberpfeil. Kann der offensichtlich störrische Mercedes Lewis Hamilton so die Laune verderben, dass er an einen Ausstieg aus der Formel 1 denkt?
Der 210-fache GP-Teilnehmer Berger glaubt: "Lewis wird getrieben vom Verlangen, alleiniger Rekordchampion zu werden. Der Titel, der ihm im Vorjahr gegen Verstappen durch die Finger geronnen ist, war vielleicht die letzte Chance, alleiniger Rekordweltmeister zu sein. Es kann aus jetziger Sicht durchaus passieren, dass ihm dieser achte Titel nicht mehr gelingt. Wenn es heuer und womöglich auch nächstes Jahr nicht klappt, dann könnte seine Karriere vorbei sein. Nach so vielen Rennen, so viel Dominanz und so vielen Erfolgen kann ich mir schon vorstellen, dass in dieser Situation die Lust abhandenkommt.
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Und da ist dann noch der junge George Russell, der mit dem 2022er Mercedes besser zurecht kommt. Berger weiter: "Der wird Lewis bald auf die Nerven gehen. Russell gehörte in Imola zu den herausragenden Piloten. Wie Lando Norris und auch Max Verstappen.
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Von der neuen Formel 1 ist Berger angetan: "Hut ab vor Ross Brawn, der das Reglement federführend gebastelt hat. Die Autos sehen besser aus, die Fahrer können überholen, die Rennen sind spannend. Der Nachteil ist, dass die Autos zu schwer sind, wie kleine Lkw. 800 Kilo sind zu viel. Wir waren damals mit 550 unterwegs. Aber das Mehrgewicht ist durch die Hybridformel erklärbar."
Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h 02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834 04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506 05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072 07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110 08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892 09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde 14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt) Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)
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WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen 01. Leclerc 86 Punkte 02. Verstappen 59 03. Pérez 54 04. Russell 49 05. Sainz 38 06. Norris 35 07. Hamilton 28 08. Bottas 24 09. Ocon 20 10. Magnussen 15 11. Ricciardo 11 12. Tsunoda 10 13. Gasly 6 14. Vettel 4 15. Alonso 2 16. Zhou 1 17. Albon 1 18. Stroll 1 19. Schumacher 0 19. Hülkenberg 0 20. Latifi 0 WM-Stand Konstrukteure 01. Ferrari 124 Punkte 02. Red Bull Racing 113 03. Mercedes 77 04. McLaren 46 05. Alfa Romeo 25 06. Alpine 22 07. AlphaTauri 16 08. Haas 15 09. Aston Martin 5 10. Williams 1
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