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Langeweile: Formel 1 mit grundsätzlichem Problem?
Red Bull Racing dominiert die F1, und Rufe werden laut, dass der Weltverband eingreifen müsse, um den WM-Kampf spannender zu gestalten. Legende Stuck kann das nicht nachvollziehen.
Formel 1
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In der Formel 1 wird nicht mehr die Frage gestellt, ob Max Verstappen erneut Weltmeister wird, sondern wann. Zu dominant ist Red Bull Racing, und zu überlegen ist der Titelverteidiger, der seinem Teamkollegen Sergio Pérez keine Chance lässt.
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Klar: Für die Verstappen-Fans ist das eine tolle Sache, andere Fans kritisieren den Status Quo, weil der Kampf um die WM schlicht zu langweilig ist. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte der Königsklasse, dass ein Team dominiert. Vor Red Bull Racing war Mercedes nicht zu schlagen. Hat die Formel 1 ein grundlegendes Problem damit, über einen längeren Zeitraum spannend zu sein?
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Legende Hans-Joachim Stuck glaubt das nicht. "Die Regularien sind in der Hinsicht sehr klar: Alle haben dieselben Möglichkeiten. Durch die Budget-Obergrenze wurde das noch weiter eingeschränkt. Inwiefern man das wirklich kontrollieren kann, sei mal dahingestellt. Am Ende ist es aber nun mal so, dass die Voraussetzungen überall die gleichen sind und jeder das Beste daraus machen muss", sagte Stuck bei Eurosport.
Im Moment mache das nur Red Bull, so Stuck: "Ferrari hat zwar einen guten Speed, aber da passieren andernorts alle möglichen dummen Geschichten und Mercedes ist mittlerweile einfach nicht mehr auf dem Niveau von Red Bull. Das steht außer Frage. An der Stelle von Toto Wolff würde ich momentan nicht gut schlafen..."
Dass der Weltverband FIA eingreifen könnte – in welcher Form auch immer – um den Wettbewerb spannender zu gestalten, hält Stuck "für total unfair! Viel wichtiger wäre, dass sich die FIA mal selbst organisiert und solche Sperenzien wie das Pace Car im Regen und derartigen Schmarrn sein lässt. Da sitzen die besten Rennfahrer der Welt in den Autos und bei Regen wird ein solcher Zirkus veranstaltet. Dann müssen sie eben langsamer fahren, wenn es zu viel regnet. Ein Start hinter dem Pace Car... das ist doch Volksverarschung! Die Formel 1 bietet eine tolle Show, es herrscht ein riesiges Interesse. Nach Belgien habe ich aber auch von vielen Bekannten vor Ort gehört, dass sie sich verarscht gefühlt haben - und in der Hinsicht muss ich ihnen auch Recht geben." Die Verantwortlichen sollten eher auf die Kosten achten, findet Stuck. "Eine weitere gute Idee wäre es, dass man in der Formel 1 wie bereits in der IndyCar-Serie eine einheitliche Aerodynamik einführt. Damit würde man viel Geld sparen und man hätte wohl mehr Autos, die gewinnen könnten."
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Das Allerwichtigste laut Stuck: "Dass man ab 2024 endlich mit synthetischem Kraftstoff fährt. Wo sind wir denn eigentlich, dass das noch nicht längst der Fall ist? Die Formel 1 sollte ein Vorreiter im Motorsport sein. Wir bauen Oldtimer um, die mit synthetischem Kraftstoff fahren... aber warum macht das die Formel 1 nicht? Was ist das für ein Verein? Das finde ich unmöglich!" WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 314 Punkte 02. Pérez 189 03. Alonso 149 04. Hamilton 148 05. Leclerc 99 06. Russell 99 07. Sainz 92 08. Norris 69 09. Stroll 47 10. Ocon 35 11. Piastri 34 12. Gasly 22 13. Albon 11 14. Hülkenberg 9 15. Bottas 5 16. Zhou 4 17. Tsunoda 3 18. Magnussen 2 19. Sargeant 0 20. De Vries 0 21. Ricciardo 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 503 Punkte 02. Mercedes 247 03. Aston Martin 196 04. Ferrari 191 05. McLaren 103 06. Alpine 57 07. Williams 11 08. Haas 11 09. Alfa Romeo 9 10. AlphaTauri 3
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