Mercedes-Ausstieg? Toto Wolff: «Gegenwert ist enorm!»
In Barcelona wurde Der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche standesgemäß verabschiedet: Mit einem Doppelsieg und auf dem Podium. Toto Wolff bekräftigte zudem nochmals das Bekenntnis zur F1.
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In Zeiten der großen Sparprogramme bei den deutschen Autobauern wird auch beim Motorsport gerne der Rotstift angesetzt. Von der DTM hat sich Mercedes nach der vergangenen Saison getrennt, zugunsten eines Einstiegs in der Formel E.
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Zuletzt gab es trotz des jahrelangen Erfolgs Gerüchte und Spekulationen, Sparmaßnahmen bei Daimler könnten auch die Königsklasse betreffen. Hinzu kommt: Am 22. Mai endet die Ära von Dieter Zetsche als Vorstandsvorsitzendem der Daimler AG, danach übernimmt Ola Källenius. Zetsche hat das Formel-1-Engagement immer gegen alle Widerstände gepusht, auch in schlechten Zeiten. Dafür wurde er vom Team am Sonntag mit einem Doppelsieg beschenkt – und anschließend gefeiert.
"Dieter hat es verdient, heute da oben zu stehen. Er hat die Struktur aufgebaut und der Formel 1 vor allem auch dann die Treue gehalten, als es mit dem Team rückwärts ging", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff,
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Der Österreicher: "2010 bis 2012 sind wird durch den Sturm gegangen, waren oft außerhalb der Top-10. Da musst du erstmal den Mumm haben, mit so einem großen Konzern wie Daimler trotz aller Kritik einfach weiterzumachen. Dafür fährt er jetzt völlig zu Recht die Ernte ein."
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Wolff bekräftigte vorher auch nochmals, dass sich Mercedes zur Formel 1 bekennt. Egal wie die Formel 2021 mit dem neuen Reglement aussieht. "Sie ist eine Plattform, die für uns sehr gut funktioniert. Die Marke profitiert davon, dass wir an der Spitze um Siege und Meisterschaften fahren. Das hat die Marke sportlich aufgeladen und ihr eine gewisse Emotionalität gegeben. Wenn du als Marke im Sport polarisierst, ist das grundsätzlich gut", sagte er der Bild am Sonntag.
Hinter dem Engagement in der Formel?1 stehe nicht nur Spaß am Autorennen, sondern vor allem ein Kalkül: "Der Werbe-Gegenwert, den wir als Marke generieren, ist enorm. Der ist ein Vielfaches der Investitionen. Trotzdem: Auch wenn die Rechnung heute schon Sinn macht, müssen wir in Zukunft noch besser und vor allem effizienter werden", so Wolff weiter. Er betonte: "Wir haben in der Formel?1 den effizientesten und stärksten Hybrid-Motor, der existiert, mit einer Energie-Effizienz von über 50 Prozent. Das gibt es bei keinem anderen Motor der Welt. Es liegt an uns, das noch besser zu kommunizieren."
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