Beim Bergrennen in Landshaag feierte Wolfgang Gammer seine größten Erfolge. Nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt verunglückte er am Sonntagabend mit seinem Mechaniker Michael Reiter tödlich.
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Wolfgang Gammer gehörte in den letzten Jahren zweifellos zu den schnellsten Bergrennfahrern Europas. 2013 musste er sich in der österreichischen Superbike-Meisterschaft nur dem früheren WM-Piloten Andreas Meklau geschlagen geben. Nach diesem Erfolg kehrte der Oberösterreicher der Rundstrecke den Rücken und konzentrierte sich auf die Bergrennen in seiner unmittelbaren Heimat. Rasch entwickelte er sich zum Fahrer, den es zu schlagen galt.
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Gemeinsam mit seinem Freund Andreas Gangl dominierte er jahrelang die Szene. Die Duelle zwischen den beiden Publikumslieblingen sorgten für beste Unterhaltung. Beim Bergrennen in Landshaag – die Strecke lag nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt – blieb er von 2015 bis einschließlich 2018 unbesiegt. Im Kampf um die Meisterkrone wechselten sich die "Brüder im Geiste" regelmäßig ab, wobei 2016, 2018 und 2022 der Titel an Gammer ging. Seinen wohl größten sportlichen Erfolg feierte der leutselige Publikumsliebling aus Seebach bei Eferding, der wegen seiner umgänglichen Art bei seinen Konkurrenten gleichermaßen respektiert und beliebt war, im Jahr 2018 mit dem Gewinn des Titels in der Berg-Europameisterschaft der Klasse Superbike. Er setzte damit die lange Tradition der österreichischen Champions in dieser speziellen Art des Motorradsports fort.
Anfang dieses Jahres sorgte der BMW-Pilot für eine handfeste Überraschung. Nur zwei Tage nach seinem 43. Geburtstag ließ er wissen, dass mit dem Rennsport mangels Motivation Schluss sei und er sich in Zukunft anderen Dingen zuwenden wolle. "Ich werde mich jetzt aufs Kickboxen und Cabrio fahren konzentrieren."
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Lange Zeit blieb Gammer nicht für seine Hobbies. Am 8. September war er gegen 19.00 Uhr mit seinem langjährigen Mechaniker Michael Reiter am Sozius auf seinem Fahrerlagerroller unweit von Landshaag unterwegs, als er die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor. Beim Sturz wurden beide gegen die Leitplanke geschleudert. Trotz Reanimationsversuche des Notarztes verstarben beide noch an der Unfallstelle.
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