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Langbahn der NationenKolumne
Absagen für Team-WM Morizes: DMSB hat viel versäumt
Josef Hukelmann, der Manager des deutschen Langbahn-WM-Teams, ist enttäuscht über Absagen seiner Spitzenfahrer. Eine ordentliche Entlohnung seiner Profis hat er über die Jahre aber auch nicht hinbekommen.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Abgesagt für die Team-WM: Martin Smolinski (84), Stephan Katt (42) und Bernd Diener (8), hier beim GP in EenrumAbgesagt für die Team-WM: Martin Smolinski (84), Stephan Katt (42) und Bernd Diener (8), hier beim GP in EenrumFoto: Hagen
Abgesagt für die Team-WM: Martin Smolinski (84), Stephan Katt (42) und Bernd Diener (8), hier beim GP in Eenrum© Hagen
Am 1. September ist in Morizes (F) Team-Weltmeisterschaft – und keiner (der besten deutschen Fahrer) geht hin. So sarkastisch könnte man die Geschehnisse um die Langbahn-Team-WM und den Langbahnsport wohl insgesamt sehen, wenn es nicht so traurig wäre. Zur Erinnerung: Josef Hukelmann, der das deutsche Langbahn-Team seit Jahren durchaus sehr erfolgreich bei den WM-Finals betreut, bekam bei der Zusammenstellung des Teams für den 1. September im französischen Morizes fast durchweg Absagen.
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Die Youngster Michael Härtel und Lukas Fienhage, beide Team-Weltmeister 2017, bekannten sich klar zum sogenannten Nationalteam und kritisierten die Entscheidungen der anderen in Frage kommenden Fahrer, abzusagen. Ob Härtel und Fienhage in Morizes aber tatsächlich fahren können, ist noch unsicher, denn beide haben böse Stürze hinter sich und befinden sich noch in der Rekonvaleszenz. Was ist mit den anderen beiden Mitgliedern des WM-Teams vom Vorjahr? Stephan Katt hat über sich selbst sinngemäß gesagt, er wäre leistungsmäßig nicht mehr gut genug für die Nationalmannschaft und er wolle Platz machen für jüngere Fahrer. Ein sehr lobens- und ehrenwerter Ansatz, den der Neuwittenbeker hier kundgetan hat.
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Warum wird er dann hierfür kritisiert? Im vergangenen Jahr wurde er beim Finale in Roden aufs Abstellgleis gestellt, als er von der Teamleitung gar nicht eingesetzt wurde. Dass er jetzt nicht als Notnagel dienen will, bei absteigender eigener Leistungskurve, ist nur zu verständlich.
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Und was ist mit Martin Smolinski? Der Olchinger kniet sich in dieser Saison stark in das Unternehmen Langbahn-WM hinein und hat noch beste Chancen am 30. September in Mühldorf beim letzten GP Weltmeister zu werden.
Teammanager Hukelmann hat auch von "Smoli" eine Absage für Morizes bekommen. Der 33-Jährige fährt am gleich Abend bei der "Night of the Fights" in Cloppenburg, einem Speedway-Spektakel, welches Jahr für Jahr immer mehr Besucher anzieht bei einem Club, der finanziell sehr gute Ressourcen hat und der für die Zukunft Großes im Speedwaysport vorhat. Das kann man kritisieren, aber man muss auch eines bedenken, Martin Smolinski ist wie Katt Profi. Sie müssen ihr Geld mit diesem Sport verdienen. Der Hinweis des Teammanagers, für den WM-Titel gäbe es 6600 Euro an Prämie und Zuschuss des DMSB ist lächerlich. Wer sich auskennt im Motorrad- und vor allem im Bahnsport, der weiß, dass dieses Geld einen Tropfen auf den heißen Stein bedeutet.
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Die Verantwortlichen beim DMSB haben es einfach versäumt, den Langbahnsport attraktiver zu machen, die Fahrer mehr zu unterstützen und die Clubs weniger mit Gebühren abzuschröpfen.
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