Luca Boscoscuro: «Situation hier ist inakzeptabel»
Völlig verdreckte Boxen, vergammelte Offices, die 7800 Euro Miete kosten, ausgehängte Bürotüren, langwierige Schlüsselsuche – die GP-Teams finden in Argentinien katastrophale Zustände vor.
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Die meisten Teams beklagten sich am Mittwoch nach ihrem Eintreffen im Fahrerlager des Autódromo Termas de Río Hondo bei Geoff Dixon, dem MotoGP Paddock Manager der Teamvereinigung IRTA, über die teilweise katastrophalen Zustände im Paddock, in den Boxen und den teuer gemieteten Büro-Containern.
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"Es ist wie immer. Die Ansprüche dürfen in Südamerika nicht zu hoch sein", stellte Peter Öttl fest, der Besitzer des Liqui-Moly-Husqvarna Factory-Moto3-Teams mit Sasaki und Veijer. "Die Offices kosten hier für die paar Tage mit 7800 Euro doppelt soviel wie bei anderen Übersee-Rennen, sie sind aber nur die Hälfte wert." Immerhin kam bei der Liqui-Moly-Mannschaft das ganze Material wohlbehalten an.
Luca Boscoscuro, der 250-ccm-Europameister von 1995 und Speed-Up-Moto2-Teambesitzer (Fahrer: Fermin Aldeguer und Alonso Lopez), erlebte bei seiner Ankunft im Paddock hingegen eine böse Überraschung. "Der Zustand, in dem wir unsere Box und unser Office vorgefunden haben, war völlig inakzeptabel", versicherte der Italiener, der die Boscoscuro-Moto2-Rennmachinen herstellt und 2022 mit Alonso Lopez zwei GP-Siege feierte.
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"Nicht nur hat der Level des Drecks alle unsere Vorstellungen übertroffen", ergänzte der Speed-Up-Teamchef. "Bei unserem Eintreffen war die Tür unseres Büros aus den Angeln gehoben und zerbrochen, obwohl wir für die Miete eine stolze Summe bezahlen. Außerdem war es eine gewaltige Herausforderung, die Schlüssel für unsere Box in die Hände zu bekommen. Und wir warten immer noch auf Unterstützung des Veranstalters, um die Bürotür in Ordnung bringen zu können."
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SPEEDWEEK.com zitiert Luca Boscoscuro nur exemplarisch für einen der vielen Teamchefs, die mit ähnlichen Hindernissen zu kämpfen haben.
"Ich hoffe wirklich, dass eine Lösung für alle Probleme gefunden wird. Denn die Situation hier verschlimmert sich von Jahr zu Jahr. Das können wir nicht mehr länger akzeptieren", wetterte Boscoscuro. Übrigens: Auch beim Aufsperren hatten es die Streckenbetreiber am Donnerstagfrüh nicht sonderlich eilig. Als das Liqui-Moly-Husqvarna Team um 8.20 Uhr Ortszeit zum Eingang kam, waren noch alle Eingänge zum Fahrerlager versperrt.
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Erst am am Donnerstag 8.56 Uhr Uhr wurde den Teams Einlass, die die Bikes nach dem Portugal-GP heute revidieren und das Basis-Set-up für Termas de Río Hondo anpassen müssen. Das Intact-Team und alle anderen Mannschaften mussten aber zuerst einmal alle Tische und Sessel von einer dicken Dreckschicht befreien, die für Boxen und Offices für teures Geld bestellt worden waren.
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