Der ehemalige 250-ccm-Weltmeister Hiroshi Aoyama zeigt auch als Teammanager Klasse. Er legte gegen die hohe Strafe für Chantra Protest ein – und bewirkte eine Straferleichterung!
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der vor der Saison 2019 noch völlig unbekannt gewesene Thailänder Somkiat Chantra hat in diesem Jahr für das Idemitsu Honda Asia Team von Hiroshi Aoyama schon 23 WM-Punkte gesammelt und zwei Top-Ten-Plätze erreicht, dazu den dritten Startplatz beim GP von Österreich.
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Aber beim Phillip-Island-GP ging er im Rennen gestern um 13.43 Uhr zu forsch und rücksichtslos ans Werk, er fuhr in Turn 4 auf verantwortungslose Weise und räumte den unschuldigen Dominique Aegerter ab. Damit widersetzte er sich dem Artikel 1.31.2 der "FIM World Championship Regulations". Er wurde von den MotoGP FIM Stewards für den Sturz von Aegerter verantwortlich gemacht. Die drei Stewards Bill Cumbow, Freddie Spencer und Ralph Bohnhorst haben Chantra deshalb für den Sepang-GP vom kommenden Wochenende einen "grid penalty of 6 positions" aufgebrummt. Der Kalex-Fahrer sollte also nach dem Qualifying um sechs Plätze strafversetzt werden.
Chantra und das Idemitsu-Team legten aber innerhalb der erforderlichen 30 Minuten-Frist 1320 Euro Protestgebühr auf den Tisch und erhoben Einspruch gegen das Urteil.
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Die "Appeal Stewards" in Person von Ex-Rennfahrer Peter Goddard und Tom Williams (FIM) hörten sich die Aussagen der Betroffenen von 17.40 bis 18 Uhr aufmerksam an. Auch Teammanager Hiroshi Aoyama durfte seine Stellungnahme abgeben; er war 250-ccm-Weltmeister 2009 auf Honda.
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Die Stewards erklärten, ihre Strafe basiere auf Video-Aufnahmen und Gesprächen mit Fahrern und dem Crew-Chief. Der hartnäckige Aoyama räumte den Fehler von Chantra ein, er beeinspruchte aber die Höhe der Strafe. Er sagte, in einem ähnlichen Fall beim Australien-GP sei der Sünder mit einem Long-lap-Penalty weggekommen, der nur 1,9 Sekunden kostet.
Und schließlich gaben sich die beiden "Appeal Stewards" geschlagen: Sie reduzierten die Strafe von 6 auf 3 "grid positions". Ergebnis Rennen Moto2 Phillip Island (nach 25 Runden)
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