Ein enttäuschter Aleix Espargaró erzählte nach dem Aragón-GP: «Ich habe im Rennen keinen einzigen Fahrer überholt.» Er sieht keine entscheidenden Fortschritte der Aprilia RS-GP.
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Startplatz 9 war für Aleix Espargaró die zweitbeste Ausgangslage der Saison, mit dem Endergebnis war der Aprilia-Werksfahrer im MotorLand Aragón am Sonntag aber alles andere als zufrieden. "Das war ein schwieriges Rennen", seufzte er. "Mein Start war gut, aber dann haben sich vor mir zwei Fahrer berührt und ich habe viele Positionen verloren. Die Pace war kein Desaster, aber ich hatte nicht den Speed, den ich an den anderen Tagen hatte."
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Dazu kam: "Wir hatten das Wochenende über viele Probleme und wir konnten daher nicht wirklich viele Runden mit dem Hinterreifen fahren. Wir hatten wieder große Traktionsprobleme. Ich habe alles probiert, ich habe versucht, das ganze Rennen über fokussiert zu bleiben, ich habe mein Bestes gegeben. Aber ich konnte nur auf der Bremse Zeit gutmachen, ich habe im Rennen keinen einzigen Fahrer überholt – außer Petrucci, aber auch nur, weil mein Bruder ihn berührt hat und er von der Strecke abgekommen ist. Ich konnte nicht überholen. Das ist ein bisschen frustrierend", gestand der ältere Espargaró-Bruder. "Am Ende glaube ich zwar, dass die Pace nicht schlecht war, aber natürlich ist die Platzierung nicht gut. Ich habe mein Bestes versucht und von der ersten Kurve bis zum Ende alles gegeben. Ich bin weniger als eine Sekunde hinter den KTM-Jungs angekommen. Aber das war heute das Maximum, ich konnte nicht schneller sein." Auch der neue Motor brachte keine Wende. "Ja, ich bin mit dem frischen Motor gestartet. Es ist auf der Gerade natürlich unmöglich zu überholen, aber wenigstens verliere ich nichts im Windschatten", berichtete der 31-jährige Spanier. "Das Problem ist, wenn sie meinen Windschatten haben, überholen sie mich. Aber ich muss sagen, dass ich wenigstens nichts mehr verliere, wenn ich hinterherfahre."
Im Hinblick auf den zweiten Teil des Aragón-Doppels, dem Teruel-GP am kommenden Wochenende, sagte Aleix: "Es ist eine Strecke, die ich liebe, deshalb ist es gut, hier zwei Rennen zu fahren. Für mich ist es aber nicht einfach positiv zu bleiben, weil ich nicht schnell fahren kann. Es gibt ein Limit, ich pushe wie verrückt, ich gebe alles, aber das Ergebnis ist immer dasselbe", beklagte die Aprilia-Speerspitze. "In einigen Rennen kämpfen die KTM um das Podium, in anderen Suzuki oder Ducati. Wir aber landen immer rund zehn oder zwölf Sekunden hinter dem Sieger. Das ist nicht super weit weg, aber es ist immer so. Das macht mich nicht glücklich."
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