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Aleix Espargaró (Aprilia/7.): «In einer Parallelwelt»
Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró vermisste im MotoGP-Rennen von Mugello Leistung. Anschließend wunderte sich der Vater von Zwillingen selbst darüber, wie Rennfahrer nach tragischen Ereignissen weitermachen.
MotoGP
Ein nachdenklicher Aleix Espargaró
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aleix Espargaró beendete das Aprilia-Heimrennen auf Platz 7. "Mein Start war schlecht, weil es mir an Beschleunigung gefehlt hat. Ich weiß nicht warum, ich habe aber viele Plätze eingebüßt", schilderte er. "Ich hatte im Rennen auch nie das Gefühl wie in den Trainings-Sessions. Da hatte ich gefühlt, dass ich einen starken Motor hatte, dass ich in der Beschleunigung stark war. Ich weiß nicht, was im Rennen los war, aber mir hat viel Leistung gefehlt. In den Beschleunigungsphasen habe ich viel verloren, wo ich das Wochenende über eigentlich Zeit gut gewesen bin."
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"Ich glaube, dass ich in den Kurven sehr stark war. Ich habe versucht, in der Gruppe zu bleiben, die um das Podium kämpft. Das ist mir auch einigermaßen gelungen, bis auf die letzten zwei Runden", ergänzte der 31-jährige Spanier, der mit dem Endergebnis nicht zufrieden war. "Ich glaube aber, dass wir heute eine gute Möglichkeit auf das Podest verpasst haben. Wir waren nahe dran, aber ich weiß auch nicht, ich fühlte mich nicht wie in den Sessions." Sein rechter Unterarm bereitete keine zwei Wochen nach der Armpump-OP weniger Probleme als befürchtet. "In den Trainings-Sessions habe ich sehr gelitten, es wurde zweimal Wundflüssigkeit entfernt, was das große Risiko einer Infektion birgt. Ich weiß nicht warum, aber im Rennen lief es besser als erwartet. Es scheint sich keine Flüssigkeit angesammelt zu haben. Darüber bin ich glücklich, weil wir in nur fünf Tagen wieder fahren", verwies der ältere Espargaró auf sein Heimrennen in Catalunya. Über allem stand am Sonntag beim Italien-GP aber die traurige Nachricht vom Tod des 19-jährigen Jason Dupasquier. Wie gelingt es den Rennfahrern, sich trotzdem auf ihren Job zu konzentrieren? "Um ehrlich zu sein, ich habe darauf keine Antwort. Wie wir in der Startaufstellung eine Schweigeminute für einen Jungen abhalten, den wir an diesem Wochenende verloren haben, und zehn Minuten später ein Rennen fahren können… Ich weiß es nicht. Ich war sehr traurig. Ich weiß, das ist das Leben, das ist unser Sport. Ich weiß es nicht... Wir versuchen, mit unserem Kopf in einer Parallelwelt zu sein, nicht zu denken… Es fällt mir aber sehr schwer zu beschreiben, wie wir so etwas ‚vergessen‘ können. Es ist natürlich sehr schwierig und hart. Das Leben ist sehr, sehr schnell vorbei."
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Wäre dem Familienvater eine Absage lieber gewesen? "Ob ich ja oder nein sage, das ändert nichts", schickte er voraus. "Ich war sehr traurig. Andere Fahrer beeinflussen solche Dinge vielleicht weniger, wobei ich damit nicht sagen will, dass sie weniger menschlich als ich sind, das meine ich damit nicht. Aber andere können diese Dinge besser verdrängen. Für mich – vielleicht, weil ich ein Vater bin oder weil mein Bruder hier fährt – aber jedes Mal, wenn so etwas passiert, ist es sehr, sehr schwierig für mich. Wie gesagt: Ich weiß nicht, woher wir die Kraft genommen haben, es für 40 Minuten zu vergessen und in dem Moment, in dem die Ampel ausgeht, in den Renn-Modus zu schalten. Aber klar, ich bin 300 WM-Rennen gefahren. Wenn wir nicht fahren würden, um Respekt zu zollen, wäre ich nicht dagegen. Man muss aber auch verstehen, dass viele Leute hier arbeiten und es viele Dinge betrifft. Das ist nicht so einfach ein Rennen zu streichen. Ich kann beide Seiten verstehen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai:
1. Quartararo, Yamaha, 23 Runden in 41:16,344 min 2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec 3. Mir, Suzuki, + 3,000 4. Zarco, Ducati, + 3,535 5. Binder, KTM, + 4,903 6. Miller, Ducati, + 6,233 7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030 8. Viñales, Yamaha, + 17,239 9. Petrucci, KTM, + 23,296 10. Rossi, Yamaha, + 25,146 11. Lecuona, KTM, + 25,152 12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059 13. Pirro, Ducati, + 26,182 14. Alex Márquez, Honda, + 29,400 15. Savadori, Aprilia, + 32,378 16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906 17. Marini, Ducati, + 50,306 Stand Fahrer-WM nach 6 von 19 Rennen:
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1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1. Stand Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44. Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.
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