Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jorge Martín stürmte nach dem Start etwas zu ungestüm in Richtung erste Kurve und wurde nach außen abgedrängt. Enea Bastianini sahnte ab und übernahm vor der zweiten Kurve die Spitze, dicht gefolgt von Álex Márquez, der sich nach dem Zieleinlauf nur einen einzigen Fehler zum Vorwurf machte: Wenn überhaupt, dann hätte er Bastianini in dieser Phase, als er noch dicht am Hinterrad des Italieners war, als die Reifen noch frisch und die Vorderreifentemperaturen noch moderat waren. "Ich hätte ihn, wenn überhaupt, am Anfang überholen sollen. Das wäre der Schlüssel in diesem Rennen gewesen", merkte er an.
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Denn als sich die "Bestia" vor ihm auf seinen infernalischen Rhyhthmus eingependelt hatte, war er nicht mehr an die Kette zu legen. Anders als Jorge Martín, der sich gegen Francesco Bagnaia im Kampf um Platz 3 mit ein paar hinreißenden Attacken ins Zeug legte, fuhr Álex Márquez "wie gegen eine Mauer". Sprich: Als Bastianini erst einmal um 4, 5 Zehntel entwischt war, gelang es Márquez mit keinem Manöver dieser Welt, den Rückstand wieder zu verkürzen. "Die Vorderreifentemperatur stieg an, und ich war am Kämpfen. Enea hingegen fuhr ein unglaubliches Rennen, mit einer wirklich guten Pace", konstatierte Márquez. "In Zukunft müssen wir weiter von den Topfahrern lernen, wie man die Ducati auf die bestmögliche Weise bewegt. Doch immerhin: Wir sind nahe dran!"
Tatsächlich hatte Álex Márquez mit den beiden Podestplätzen am Samstag und Sonntag das beste Wochenende seiner mittlerweile vierjährigen MotoGP-Karriere erlebt, obwohl er leichtes Fieber hatte und nicht hundertprozentig fit in den Sattel seiner Gresini-Ducati stieg. "Meine Rippenbrüche vom Indien-Grand Prix sind komplett verheilt, doch ich hatte nur eine Woche zuhause, in der ich etwas Cardio-Training machen konnte, physisch bin also noch nicht ganz auf der Höhe", schilderte der 27-jährige Spanier. "Trotzdem ist es mir gelungen, die Konzentration zu bewahren und bis zum Zieleinlauf fokussiert zu bleiben. In der Hitze von Malaysia ein solches Rennen zu fahren, ist gutes Training", fügte er hinzu.
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Jetzt, am Sonntag, werde zünftig gefeiert, am Montag werde er ausruhen, dann steige er ins Flugzeug nach Qatar. "Doch wir sollten nicht davon ausgehen, dass wir dort oder beim Saisonfinale in Valencia zu Grand Prix-Siegern werden", dämpfte er die Erwartungen seiner Fans. "Ganz ehrlich, wir sind noch nicht auf dem Level der Top-Jungs, sondern weiter innerhalb der ersten vier, fünf oder sechs. Mein Ziel ist ganz einfach, weiterhin konstant Fortschritte zu machen, überall 100 Prozent zu geben und die Saison mit weiteren guten Ergebnissen abzurunden!"
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Immerhin: Mit 32 Punkten an zwei Tagen dank der Plätze 1 und 2 schaffte Alex die beste Punkteausbeute in dieser Saison. In Las Termas hatte er für die Ränge 5 und 3 immerhin 21 Punkte eingesammelt.
Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.): 1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h) 2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec 3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562 4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526 5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000 6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946 7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553 8. Jack Miller, KTM, + 19,204 9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399 10. Luca Marini, Ducati, + 19,740 11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189 12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598 13. Marc Márquez, Honda, + 27,079 14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940 15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849 16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960 17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564 18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min – Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück – Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück – Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück – Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück – Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück
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