Francesco Bagnaia: «Fangen alle wieder bei null an»
Nach einer dominanten Vorstellung während des MotoGP-Wochenendes 2023 in Österreich gilt Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia auch dieses Jahr als Favorit auf die Siege im Sprint und Grand Prix.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Jahr 2023 konnte Ducati-Pilot Francesco Bagnaia am Red Bull Ring in Österreich ein dominantes Rennwochenende absolvieren. Auf die schnellste Runde im Qualifikationstraining, und den daraus resultierenden ersten Startplatz, folgte am Samstag der Sieg im Sprintrennen und am Sonntag im Grand Prix. Das Ergebnis war eines von mehreren wichtigen Bausteinen zum späteren WM-Sieg des Turiners.
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Nun, ein Jahr später, liegt Bagnaia lediglich drei Punkte hinter seinem Widersacher Jorge Martin auf der Pramac-Ducati, könnte an diesem Wochenende aber die alleinige Führung in der Weltmeisterschaftswertung zurückerobern und gilt in der Steiermark als Favorit. Dass er eine Vorliebe für den Red Bull Ring hat, daraus macht er keinen Hehl: "Ich liebe die Strecke wegen ihrer harten Bremszonen, denn dort musst du sehr präzise fahren. Es ist auch sicher eine der besten Strecken für uns, denn sie passt gut zur Auslegung unseres Bikes."
Gedanken an die Gesamtführung wischt der Italiener im Vorfeld der Rennen beiseite: "Die WM-Wertung ist im Moment nicht wichtig, denn im Prinzip fangen wir alle wieder bei null an und haben noch zehn Events vor uns."
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Dies sei auch der Grund, weswegen er es ablehnt, bewusste Risiken zu meiden. Grundsätzlich müsse er immer die maximale Punkteausbeute anstreben: "Im Moment ist die WM-Wertung sehr eng. Deshalb geht es gerade weniger um das Risiko, das man bereit ist einzugehen, sondern darum, immer 100 Prozent zu geben!"
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass er grundsätzlich auch Verbesserungspotenzial bei sich selbst sieht, räumte der zweifache MotoGP-Champion unumwunden ein: "Im Moment stimmt es, dass Jorge und ich am konstantesten Punkte geholt haben. Wir haben beide dennoch mehrmals Fehler in den Rennen gemacht. Ich muss mich in dieser zweiten Hälfte in den Sprintrennen verbessern, denn dort ist es, wo Jorge den Unterschied ausmacht!"
Ob aus dem Zweikampf an der WM-Spitze im weiteren Verlauf der Saison womöglich noch ein Vierkampf werden könnte, sollten sein aktueller Teamkollege Enea Bastianini und Marc Marquez entsprechende Ergebnisse einfahren, mochte Bagnaia nicht ausschließen. Er schränkte jedoch auch ein: "Wenn Enea und Marc konstant Punkte holen, dann kann es bis zum Ende spannend werden. Aber im Moment ist das unmöglich vorherzusagen. Darum würde ich jetzt sagen, dass der Kampf zwischen uns beiden bleibt."
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