Hervé Poncharal: Gardner und Fernández zu ungeduldig
Das Tech3 KTM Factory Racing Team ging mit den verheißungsvollen MotoGP-Rookies Remy Gardner und Raúl Fernández zuversichtlich in die Saison 2022. Das erste Drittel verlief aber schwierig.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Vorjahr dominierten Remy Gardner (24) und Raúl Fernández (21) im Red Bull KTM Ajo Team die Moto2-WM nach Belieben, der Start in ihre MotoGP-Karrieren verläuft auf der KTM RC16 dagegen mühsam: Moto2-Weltmeister Gardner sammelte in sieben Rennen erst drei Punkte. Fernández verpasste aufgrund der im Regen von Portimão zugezogenen Handverletzung die ersten zwei Europarennen und wartet noch auf seine ersten WM-Punkte in der "premier class".
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Der Frust wächst bei den Tech3-Rookies, Remy Gardner ließ zuletzt in Le Mans sogar mit der Aussage aufhorchen, er könne sich einen Wechsel in die Superbike-WM vorstellen. Tech3-Teamchef Hervé Poncharal war in dieser Woche Gast des offiziellen MotoGP-Podcasts "Last On The Brakes" und sprach über die verzwickte Lage seiner Schützlinge: "Wenn du es wie Remy und Rául im Vorjahr in der Moto2 gewohnt bist, Rennen zu gewinnen, auf dem Podium zu stehen und aus der ersten Startreihe loszufahren, ist es ein bisschen ein Schock. Sie wussten, dass es schwierig sein würde, aber sie denken auch: ‚Ich werde es schon gut machen, ich werde bei den Top-Jungs dabei sein.‘ Das ist nicht der Fall, was für sie und auch für uns ziemlich schwierig ist", räumte der Franzose ein.
"Ich sage immer, dass ein schneller Fahrer auch ein glücklicher Fahrer ist", fuhr der erfahrene Teambesitzer und IRTA-Präsident fort. "Mein Job und der Job meines Teams ist, dafür zu sorgen, dass sie sich eine positive Einstellung bewahren, dass sie eine starke Moral haben, weiter an sich glauben und verstehen, dass ein P15 oder P14 manchmal ein großartiges Ergebnis ist – was nicht einfach zu verdauen ist, wenn du ein Champion bist."
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Poncharal betonte zudem: "Sie haben nicht den Druck, in die Top-5 fahren zu müssen." Stattdessen hätten die Klassen-Neuling die Aufgabe zu lernen, so viele Runden wie möglich abspulen, Stürze zu vermeiden und die Zielflagge sehen. Es gehe darum, Erfahrung in der MotoGP-WM zu sammeln, "die im Vergleich zu den anderen Klassen ziemlich anders ist."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Das musst du in deiner Rookie-Saison machen", bekräftigte Hervé Poncharal. "Manchmal sind sie zu ungeduldig. Ich habe Verständnis dafür. Sie sind jung und sie sind schnell. Sie sind auf der Jagd nach Ruhm und davon ist auf P17 nicht allzu viel zu finden. Das ist für sie schwierig zu verstehen."
"Es ist zwar gut, ungeduldig zu sein, aber man darf auch nicht zu ungeduldig sein. Es ist ein Lernprozess. Es ist egal, wie gut und wie talentiert du bist, diesen Lernprozess musst du dennoch durchlaufen", macht Poncharal deutlich. "Schaffst du das nicht, wird dir deine Rookie-Saison fehlen." MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):
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1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min 2. Miller, Ducati, + 2,718 sec 3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182 4. Quartararo, Yamaha, + 4,288 5. Zarco, Ducati, + 11,139 6. Marc Márquez, Honda, + 15,155 7. Nakagami, Honda, + 16,680 8. Brad Binder, KTM, + 18,459 9. Marini, Ducati, + 20,541 10. Viñales, Aprilia, + 21,486 11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707 12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408 13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432 14. Alex Márquez, Honda, + 28,710 15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433 16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149 17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748 – Oliveira, KTM, 3 Runden zurück – Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück – Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Mir, Suzuki, 14 Runden zurück – Fernández, KTM, 21 Runden zurück – Rins, Suzuki, 22 Runden zurück – Gardner, KTM, 24 Runden zurück WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix: 1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3. Konstrukteurs-WM:
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