Jake Dixon ersetzt Andrea Dovizioso: Nur ein Märchen?
Nach den bisher enttäuschenden Resultaten von Andrea Dovizioso wird berichtet, Moto2-Fahrer Jake Dixon solle den Italiener ersetzen. SPEEDWEEK.com hat nachgefragt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Nach dem Texas-GP wurden von manchen Medien Gerüchte in die Welt gesetzt, wonach der 36-jährige Andrea Dovizioso die Schnauze voll hat und nach dem Mugello-GP (29. Mai) bei WithU-RNF-Yamaha durch den britischen Moto2-Fahrer Jake Dixon ersetzt wird.
Werbung
Werbung
Diese Spekulationen wurden vielleicht auch durch Aussagen von Dovizioso selbst genährt, der beim Grand Prix auf dem Circuit of The Americas (COTA) unmissverständlich klargemacht hat, dass ihm die MotoGP-WM bei diesen Ergebnissen (Platz 15 von Morbidelli geerbt und 29,3 Sekunden auf Sieger Enea Bastianini verloren) wenig Spaß macht. "Rennen fahren, ohne konkurrenzfähig zu sein, interessiert mich nicht", stellte der 15-malige GP-Sieger und dreifache MotoGP-Vizeweltmeister in Amerika fest. Dazu kommt, dass Jake Dixon 2021 unter Teamprinzipal Razlan Razali im Petronas-Sprinta-Team in der Moto2-WM fuhr und in Silverstone und Aragón auf der M1-Yamaha beim Petronas-SIC-Team für den verletzten Morbidelli einsprang. Der ehemalige BSB-Superbike-Pilot zog sich recht respektabel aus der Affäre, doch für 2022 wechselte Dixon ins GASGAS Moto2-Factory-Team von Jorge Martinez. Beim spanischen Team blühte Dixon regelrecht auf: Er ist WM-Siebter, bei den letzten zwei Rennen kassierte er einen fünften und einen dritten Platz.
Razali hatte Dixon im Sommer 2021 eine Weile auch für sein neues WithU-Yamaha-RNF-Rennstall als Kandidaten für 2022 in Betracht gezogen, zumal Promoter Dorna gern einen Briten im Feld hätte, als Lokalmatador für den British Grand Prix und für den PayTV-Sender BT Sports.
Werbung
Werbung
Unbestritten ist, dass Dovizioso bisher die Erwartungen nicht erfüllt hat, obwohl er seit Misano (17. bis 19. September 2021) auf der M1-Yamaha sitzt, für dieses Jahr sogar einen Werksvertrag von Yamaha Motor Racing bekam und eine 2022er-Maschine steuert.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
In vier Rennen hat "Dovi" nur drei WM-Punkte eingesammelt – als 14. in Katar und 15. in Austin.
Die Erwartungshaltung sah anders aus. Matteo Ballerin, CEO des italienischen Energiekonzerns WithU, traute Dovizioso im SPEEDWEEK.com-Interview einen Platz unter den Top-3 in der WM zu. Teambesitzer Razali hoffte auf Top-5-Ergebnisse. Doch nach unseren Informationen sind die aus England kommenden Meldungen über einen Fahrertausch aus der Luft gegriffen. "An diesen Gerüchten ist kein Körnchen Wahrheit", stellte Teambesitzer Razlan Razali heute auf Anfrage von SPEEDWEEK.com klipp und klar fest. "Jake spielt bisher auch bei unseren Überlegungen für 2023 keine Rolle."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.