Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marc Márquez lernt das MotoGP-Geschäft auf die harte Tour. Vier Stürze hat er an den sechs Testtagen in Sepang im Februar insgesamt fabriziert. Am heutigen Donnerstag purzelte er zuerst am Vormittag im Nassen, dann zu Mittag noch einmal auf trockener Fahrbahn. Aber durch solche Missgeschicke hat sich der Repsol-Honda-Werkspilot schon in der Moto2-Klasse nicht aus dem Konzept bringen lassen. Unter dem Strich bleibt ein eindrucksvolles Fazit: drittbeste Gesamtzeit für den Rookie, heute nur 0,081 sec hinter der Bestzeit Dani Pedrosa. Auf die Mittwoch-Zeit von Lorenzo fehlen 0,4 Sekunden.
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"Heute haben wir dort weitergemacht, wo wir gestern aufgehört haben", schilderte der 20-jährige Draufgänger und Klassenneuling. "Es ging vor allem darum, dass ich auf der Bremse mehr Vertrauen für den Vorderreifen bekomme. Dann haben wir viel mit der Elektronik experimentiert. Ich fuhr einige Male raus auf die Strecke und wusste nicht genau, was vor sich ging. Aber wenigstens habe ich viel gelernt. Einmal hat mich das Team rausgeschickt und mir versichert, dass ich mit dieser Abstimmung schneller sein werde. Ich habe dann gepusht, zu arg gepusht – mir ist das Vorderrad weggerutscht." Márquez war schon am Morgen auf feuchter Strecke gestürzt. "Das war ganz alleine mein Fehler", gab der Moto2-Weltmeister zu. "Ich bin auf die weiße Linie gekommen..."
"Körperlich fühle ich mich sehr gut", versicherte Márquez. "Nach dem letzten Test war ich sehr müde, dieses Mal ging es besser. Wir haben heute auf einen Long-run verzichtet, weil uns die Zeit ausging. Es war einer geplant, aber dann hat es am Morgen geregnet. Wir haben dann lieber andere Sachen probiert."
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"Wo ich stehe, kann ich erst nach den Tests in Austin und Jerez sagen. Ich habe jetzt neun Tage in Sepang getestet, unzählige Runden gedreht und alle Zeit gehabt, eine gute Abstimmung zu erarbeiten. Auf einer anderen Strecke stehe ich vielleicht woanders als hier in Malaysia. Seit meinem ersten Test in Sepang habe ich mich in vielen Bereichen verbessert. Ich muss aber immer noch lernen, wie sich Veränderungen am Motorrad auswirken. In der Moto2-Klasse haben wir etwas am Bike geändert und ich wusste schon in der ersten Runde, wie das Motorrad reagieren würde. Mit dem MotoGP-Bike dauert alles noch etwas länger bei mir. Ich versuche etwas – und bin mir nicht sicher, wie es sich auswirkt."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich bin nur vier Runden im Regen gefahren", erklärte die begnadete Honda-Hoffnung. "Über die Reifen kann ich deshalb überhaupt nichts sagen. Aber mir ist aufgefallen, dass sich das Motorrad im Nassen dank der Traktionskontrolle sehr zahm verhält. Ich habe aber nicht genug gepusht, um nun wirklich zu wissen, wie sich dieses Bike im Regen benimmt."
MotoGP Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste:MotoGP Sepang-Test, alle Zeiten:
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