Pecco Bagnaia: «Bis zum Sturz das perfekte Rennen»
Alles sah in Le Mans nach einem spannenden Ducati-Duell um den Sieg aus, aber Francesco Bagnaia ließ sich im Kampf gegen Enea Bastianini in den Fehler treiben. Der Ärger war groß bei Pecco.
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Francesco "Pecco" Bagnaia führte das 27-Runden-Rennen in Le Mans über weite Strecken an. Als sein Markenkollege Enea Bastianini sieben Runden vor Schluss vorbeiging, unterliefen dem Pole-Setter aber zwei Fehler in Folge – und sein Rennen endete mit einem Sturz in Kurve 13 frühzeitig.
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"Die Sache ist, dass es bis zum Sturz das perfekte Rennen war", seufzte der Ducati-Werksfahrer. "Ich war konstant schnell. Als ich hinter Jack [Miller] war, managte ich es. Als ich überholte, pushte ich ein bisschen mehr. Meine Pace war sehr konkurrenzfähig und sehr konstant. Als mich dann Bastianini überholte, verfolgte ich dieselbe Strategie wie in Aragón, als ich gegen Marc kämpfte", verwies Pecco auf seinen ersten MotoGP-Sieg im September des Vorjahres. "Ich versuchte also, so schnell wie möglich wieder vor ihm zu sein." "In Kurve 8 unterlief mir dann aber ein Fehler. Ich versuchte einfach nur, ein bisschen härter zu bremsen, aber die Front rutschte heute sehr schnell weg. Vielleicht war es zu hart, ich fuhr geradeaus", schilderte der VR46-Schützling. "Als ich dann neben der Strecke war und wieder zurück auf die Fahrbahn kam, dachte ich nur: ‚Kein Druck, ich werde ihn wieder einholen – nicht so schnell, aber über meine Konstanz.‘ Ich hatte nicht die Vorstellung, so schnell wie möglich wieder ranzufahren, eben weil ich wusste, dass es einfach war, einen Fehler zu machen. Dann kam ich in die vorletzte Kurve, ich lenkte ein bisschen langsamer ein – und dann lag ich da. Es war ein bisschen merkwürdig."
Es gab keine Vorwarnung? "Nein, ich fuhr meine Pace und alles war okay. Das Einzige, das anders war, war der Medium-Vorderreifen. Das war nicht der Reifen, für den ich mich am Samstag entschieden hatte. Ich fühlte mich gut mit dem Soft, die Temperaturen lagen heute aber ein bisschen höher. Also entschieden wir, mit dem Medium zu starten. Ich glaube aber nicht, dass das beim Crash das Problem war. Ich weiß es nicht. Ich sah mir die Daten an, aber es ist sehr schwierig zu verstehen."
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"Wie auch immer: Ich verlor heute 20 oder 25 Punkte und bin ein bisschen wütend", gestand der 25-jährige Italiener, der nun 46 Punkte Rückstand auf WM-Leader Fabio Quartararo aufweist.
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War Bagnaia überrascht, dass er gegen Bastianini kämpfte? "Nein, denn er war konkurrenzfähig", entgegnete der Jerez-Sieger. "Wir hatten allerdings alle Fabio [Quartararo] erwartet. Ich wusste aber, dass unsere Pace sehr gut war, wie in Jerez. Ich versuchte einfach zu pushen und alles war okay. Die höheren Temperaturen waren vielleicht für andere Motorräder ein Problem, für uns aber nicht. Als ich Enea hinter mir sah, wusste ich, dass er aufschließen würde. Denn er war im ersten Sektor sehr konkurrenzfähig und ich nicht. Ich war in den Sektoren 3 und 4 besser."
MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai): 1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min 2. Miller, Ducati, + 2,718 sec 3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182 4. Quartararo, Yamaha, + 4,288 5. Zarco, Ducati, + 11,139 6. Marc Márquez, Honda, + 15,155 7. Nakagami, Honda, + 16,680 8. Brad Binder, KTM, + 18,459 9. Marini, Ducati, + 20,541 10. Viñales, Aprilia, + 21,486 11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707 12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408 13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432 14. Alex Márquez, Honda, + 28,710 15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433 16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149 17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748 – Oliveira, KTM, 3 Runden zurück – Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück – Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Mir, Suzuki, 14 Runden zurück – Fernández, KTM, 21 Runden zurück – Rins, Suzuki, 22 Runden zurück – Gardner, KTM, 24 Runden zurück
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