Nach seinem Moto2-Titel wurde Francesco Bagnaia höher eingeschätzt als Fabio Quartararo (21) und Joan Mir (23), in den zwei MotoGP-Jahren stand der 23-jährige Italiener aber im Schatten seiner Weggefährten.
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Francesco "Pecco" Bagnaia kam als Moto2-Weltmeister 2018 in die MotoGP-WM und überraschte beim Sepang-Test im Februar 2019 auf Anhieb mit dem zweiten Gesamtrang. Von da an lief ihm aber zunächst Senkrechtstarter Fabio Quartararo (sieben Podiums und sechs Poles in der Rookie-Saison) den Rang ab. 2020 kürte sich mit Joan Mir dann auch noch ein Jahrgangskollege des Italieners zum Weltmeister.
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Pecco tat sich dagegen lange schwer: Seine erste MotoGP-Saison 2019 beendete er auf WM-Rang 15 und damit nur auf dem dritten Platz der Rookies-Wertung. 2020 war er beim zweiten Jerez-GP zwar auf dem besten Weg zum ersten Podestplatz, der Motor seiner Pramac-Ducati ließ ihn aber im Stich. In Brünn folgte der nächste Rückschlag: Schienbeinbruch und Zwangspause. Ausgerechnet beim Comeback-Rennen in Misano klappte es dann endlich mit dem ersten Podium, beim zweiten Heim-GP begrub der Rossi-Schützling die Hoffnungen auf den Premierensieg aber im Kiesbett. In der Endabrechnung wurde es nur WM-Rang 16 – trotzdem wurde der 23-Jährige ins Ducati-Werksteam befördert. Wie sieht Bagnaia die starken Leistungen von Quartararo und Mir, die wie er 2019 in die Königsklasse wechselten? Eine zusätzliche Motivation oder doch eher Anlass zum Frust? "Wir haben uns sicher auf drei unterschiedliche Art und Weisen an die Klasse herangetastet", schickte der Italiener voraus. "Fabio kam in die MotoGP und fühlte sich auf Anhieb wohl. Er stand im ersten Jahr mehrmals auf dem Podest – und er hat dann die ersten zwei Rennen dieser Saison gewonnen. Mir hat anfangs ein bisschen länger gebraucht, aber er war dann in diesem Jahr konstanter. Ich war in diesem Jahr nur in ein paar Momenten schnell, der Speed ist nur stückweise durchgeblitzt."
Das soll sich 2021 ändern – nicht nur im Vergleich zu Mir und Quartararo: "Klar sind es zwei Fahrer, mit denen ich viel gefahren bin, auch in der Vergangenheit, und wir hatten eigentlich immer unseren Spaß. Im kommenden Jahr hoffe ich, dass ich schnell sein kann. Aber vor allem indem ich an mich denke. Wenn ich es schaffe, die ganze Saison über schnell und konkurrenzfähig zu sein, wäre ich sicher zufriedener – auch weil wir nicht nur zu dritt auf der Strecke sind, es sind viele Fahrer. Es wird also wichtiger sein, auch die anderen zu schlagen und nicht nur die zwei", betonte Pecco.
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