Pol Espargaró zu neuem KTM-Chassis: «Erst der Anfang»
KTM sorgte mit dem neuen Stahlchassis, das zum Teil aus viereckigen Profilen besteht, für Aufsehen. In Jerez setzte Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró die Testarbeit fort.
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Bis gegen 12 Uhr der Regen in Jerez einsetzte, herrschte auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto reger Testbetrieb. Pol Espargaró drehte schon am Montag die meisten seiner 56 Runden mit dem neuen Chassis, das aufgrund der viereckigen seitlichen Profile schon vor einer Woche in Valencia viele Augen auf sich zog.
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"Bei uns hat sich nichts geändert. Wir haben immer noch einen Gitterrohrstahlrahmen. Eckige Rohre haben wir schon immer verbaut", meinte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer dazu. Ist das neue Chassis trotzdem die größte Verbesserung an der RC16 für 2020? "Es ist sicher neu. Im Moment ist es vielleicht nicht der größte Fortschritt, aber es ist schon einen kleinen Schritt besser. Ich bin auch mit dem alten recht gute Rundenzeiten gefahren", erklärte Pol Espargaró. "Wir stehen mit diesem Chassis aber erst am Beginn. Das ist sicher auch nicht das endgültige. Wir müssen sehen, was wir besser und was schlechter machen – und zum Beispiel auch verstehen, warum ich am Montag so gestürzt bin. Wir müssen einfach besser und besser werden. Da haben wir es einfacher als die anderen, denn mit unserer Methode ein Chassis zu bauen, sind wir viel schneller als die anderen. Das wird sehr hilfreich für uns sein. Das ist aber erst der Anfang, es ist nur ein Test. Wir haben fünf Tage in Malaysia, da hat man viel Zeit zum Testen", verwies er schon auf den Sepang-Test Anfang Februar 2020.
Wie viele Chassis hat der Red Bull-KTM-Werksfahrer in diesem Jahr getestet? "Nicht so viele wie im Vorjahr. Das zweite Jahr war verrückt. Wir hatten Tausende", erinnerte er sich lachend. "In diesem Jahr hat sich alles etwas beruhigt, weil wir nicht mehr in der Position wie im ersten oder zweiten Jahr sind. Wir haben vielleicht zwei oder drei unterschiedliche Chassis getestet. Das ist viel für einen Hersteller wie uns, aber es ist nicht so viel wie noch am Anfang. Wir müssen es aber machen, um uns zu verbessern. Der gute Punkt ist, dass es jedes Mal besser ist, wenn wir eines testen", unterstrich er.
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Eine weitere Evolution des Motors war für Jerez im Testplan von Red Bull KTM übrigens nicht vorgesehen: "Wir haben in Valencia einen Motor getestet, der besser war. Wir müssen aber Malaysia abwarten. Das Team und KTM müssen das noch checken, sie wollen ja kein Feuer am Bike. Wir haben getestet, alles war sehr gut – konstante Rundenzeiten und auch der Topspeed auf den Geraden. KTM will das richtig und gut machen", bekräftigte der 28-jährige Spanier, der die MotoGP-WM 2019 auf Rang 11 beendet hat.
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